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Dieses Thema hat 27 Antworten
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 Computer & Online Rollenspiele
Seiten 1 | 2
Ariòn Elendomiél Offline

Heilkunde - Minister


Beiträge: 1.562

14.03.2004 22:15
Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Für Cyberkeks
Gewidmet dem Vater des Dorfes,
dem weisesten unter den Mächtigen Mittelerdes,
dem Keks der Kekse.

Soooo, hier auch mal ein Thread zum weiterführen.

Wir schreiben das Jahr 12 V.Z. Es ist die Zeit nach dem großen Ringkrieg. Viele der Elben haben Mittelerde bereits verlassen, und nur wenige haben sich entschieden die Menschen auf ihren weiteren Wegen zu begleiten. Auch Imlandris und Lothlorien lösen sich langsam, aber sicher unter dem Sande der Zeit auf, und die einst mächtigen Zauber verblassen im Scheine der Vorherrschaft der Menschen.

Die Fahnen Gondors wehen im Winde und mit ihnen erwacht Minas Tirith zu neuem Glanze. Die Zwerge brechen in das Gebiet des Düsterwaldes ein und vertreiben erfolgreich die Spinnen aus dem nördlichen Walde. Die Stadt der Elben jedoch wird von mächtigen Zaubern für immer verschlossen bleiben, und nur die mächtigsten Magier besitzen Kenntnis über die, einst herrlichen, Hallen des Düsterwaldkönigs.
Auch das Auenland erlebt eine der schönsten Zeiten. Frodo, Sam und Pippin haben längst schon in ganz Mittelerde einen Heldenstatus eingenommen und Hobbingen gleicht fast schon einem Touristendorf.
Die Istari sind aus Mittelerde gegangen, man munkelt jedoch, das Radagast sich in den Wäldern Fangorns verstecken würde, um die Arbeit der Ents weiter zu führen.
Moria wurde nun entgültig verschlossen (sehr zum Bedauern der Zwerge) und mit den mächtigsten aller Zauber besiegelt. Die einzige (nicht wirklich bedrohliche) Gefahr droht von den Ostlingen, die jedoch nach dem Fall Saurons zerstreut wurden. Mordor selber jedoch lag bis zum heutigen Tage still. Kein dunkler Zauber sollte mehr von dort kommen und das ganze Land verödete. Nur einige der Ostlinge siedelten am Meere Nùr.
Viele Schätze wurden geborgen, und selbst von Beorn Söhnen ist nicht mehr bekannt, als das sie, mit einem Großteil der Waldbewohner, nach Norden wanderten und kaum einen Ork mehr übrigließen. Isengard lag brach, und der Oroduin war nichts weiter als der stille Atem, den Mordor noch einmal vor seinem Tode hauchte. Der dunkle Schatten schien gebannt.

Und hier tretet ihr ins "Spiel" . Wir spielen den Abschied der Elben aus der Welt Mittelerdes, bzw. das Dableiben derer, die sich entschlossen ein menschliches Leben zu führen. Wir beginnen in Lothlorien, am Tage des Aufbruches. Jeder darf eine Figur spielen. Es muss keine des Filmes sein. Er kann auch sich selber sprechen. Nur sollte er sich früh entscheiden welchen Weg er wählt.

Jedoch sollte jeder diese Einstiegsprüfung bestehen. Jeder sollte die Welt Mittelerdes aus seiner Sicht beschreiben, und seine Position genau erläutern. Und dann wird gespielt! (Jedoch bitte ich darum, nicht immer nur einen Satz zu schreiben. Es sollte schon jeweils ein kleiner Abschnitt sein (Deswegen die Einstiegsprüfung!))

Lasset das Spiel beginnen ....


HDR - DER ABSCHIED DER ELBEN - CHAPTER 1
-DER BEGINN DER REISE-

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

Beiträge: 2.885

15.03.2004 16:35
#2 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Dann will ich mal den Anfang machen!!!
Ich habe mich ja bereits dafür entschieden, hier zu bleiben und mein Wissen weiterzugeben soweit dies möglich ist.
Nun ja, ich bin "ich selbst" und Mittelerde ist für mich meine Heimat, das, wofür ich sterben würde fals dies notwendig wäre. Mittelerde ist nicht nur ein Land. Mittelerde ist das, was uns alle verbindet. Mittelerde ist der schönste Teil Ardas (außer den unsterblichen Landen!) und Varda die Erleuchterin gab sie uns, aufdass wir sie schützen und in ihr leben. Und das ist auch ein Grund, aus dem ich evrweilen will. Ich will die NAtur bewahren und vor Unwissenden schützen. Mittelerde ist für mich die Vorstellung eines Gefüges. Es sind nicht alle den selben Gesetzen unterworfen und doch herrscht ein friedliches Zusammenleben (mit Außnahme der Orks und ähnlicher).
Mittelerde ist das, was manche als Utopie bezeichnen würden, doch es steckt viel Arbeit dahinter und ich will nicht, dass diese Arbeit aufgegeben wird und werden für den Zusammenhalt kämpfen.
Ich finde, dass jeder etwsa dafür leisten sollte, dass er in dieser schönen Welt weilen darf und meine Aufgabe ist noch nicht erfüllt. Es ist noch zu viel weiter zu geben und noch zu viel zu tun, um schon diese Gefilde zu verlassen.
Mittelerde ist der einzige Ort, an dem ich verweilen will.

So, ich hoffe, das hat gereicht! So lasset es beginnen!!! Ich hoffe, dass mein Statement überzeugt hat und werde jetzt mal beginnen:

[Liná]
*traurig umblick und dann einem anderen Elben zuwend*
Oh liebster Nandrian, mein Herz weint! So viele brechen auf in den Westen. Die meisten, nach denen mein Herz verlangt. Habe ich denn auch wirklich die richtige Wahl getroffen? Nein, diese Gedanken darf ich nicht hegen! Auch wenn mich der Abschied von meienn Freunden und meiner FAmilie schmerzt, so bin ich sicher, das richtige zu tun! Ich werde hier bleiben und den Menschen (und anderen Völkern) helfen. Es gibt zuviel zu tun und die NAtur ist viel zu hilflos, als das ich gehen könnte! Wirst dennn wenigstens du mit mir hier verweilen?

[Nandrian]
So leid es mir auch tut meine Königin, ich kann nicht verweilen. Darmia meine Geliebte ist bereits mit dem letzten Zug nach den Grauen Anfurten aufgebrochen und ich versprach ihr bald zu folgen. Zwar tut es mir weh, von euch zu gehen, denn schließlich wart ihr es, die mir einst das Leben rettete, aber alles was für mich noch einen Wert hat liegt nun in den unsterblichen Landen und so werde ich auch von dannen ziehen. Aufdass einst ein neuer Morgen graut und euch zu uns in die Unsterblichen Lande treibt!

[Liná]
So heißt es dann wohl Abschied nehmen! Lebe wohl und vergiss mich nicht mein Freund! Aber debke daran, wo du auch immer bist, meine Gedanken sind bei dir und denn Anderen selbst wenn wir uns nie wieder sehen werden!!!
*einzelne Träne wegwisch**Abschiedsgeste mach und sich umwend* Ob wohl überhaupt jemand mit mir verweilen wird?


Du bist nicht, was du bist, solange du bist, was du nicht bist!

Ariòn Elendomiél Offline

Heilkunde - Minister


Beiträge: 1.562

16.03.2004 19:50
#3 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Die Tage ging seinem Ende zu, und auch die Ältesten der Elben versammelten sich nun, um über ihre Reise zu sprechen. Unter ihnen auch Ariòn, der jüngste aber auch geheimnissvollste. Sieben an der Zahl waren sie. Aus verschieden Kulturen und Schichten. Sie traten in den großen Kreis aus Mallornbäumen, tief im Walde von Lothlorien. Selbst das Eichhörnchen, auf einem bodennahen Ast, merkte nicht die Ankuft der Weißen, so leise kamen sie. Die Sonnenstrahlen fielen durch das Blätterdach und küssten ein letztes mal die Erde, bevor sie hinter den Wäldern des Düsterwaldes, und den verdorrten Ebenen verschwanden. Ein angenehm kühler Wind wehte um die Bäume, wie ein Schal der sich auf die Pflanzen legen wollte, und wer gute Ohren hatte und still war, konnte das sanfte Singen der Elben hören, die nacheinander den großen Kreis betraten. Der Boden im Kreis war glatt und ohne Pflanzen. Er glich mehr einem sorgsam gefertigten Flett, als einer kleinen Lichtung. Das Moos hängelte sich die silberne Rinde der Bäume hinauf und die Alten betraten die Runde. Als alle angekommen schienen, hob der Meister seinen, kunstvoll verzierten, Stab und ein sanftes hellblaues Leuchten brach aus dem Holz der Bäume. Es schien wie ihr Blut zu sein, denn es pulsierte auf und ab, und erhellte so den Wald. Elbische Schriftzeichen erschienen auf den, die Lichtung, säumenden Steinen. Auch sie begannen in eigenem Licht zu erglühen. Magische Kraft aus uralten Zeiten lag über dem Wald, und hier war ihr Zentrum. Es wahr wohl der Mittelpunkt eines Zaubers, der aus Zeiten vor den Elben stammte. Und als der Alte seinen Stab senkte, traten die anderen um ihn herum, und er sprach mit kristallklarer Stimme:

[Alte]
Die Zeiten sind zuende. Die Herrschaft der Elben schwindet. Und das Volk verlässt diese Gestade. Aber wir müssen dafür sorgen, dass die magische Kraft auf dieser Welt gewahrt bleibe und, zum richtigen Zeitpunkt, auch an andere weitergeben wird. ... Doch diese Aufgabe erfordert den Verlust der Unsterblichkeit.

Dabei schaute er finster und ernst die Anderen an, denn nur er hatte die Gabe in die Herzen aller Wesen zu schauen. Die Elben waren sich unsicher, was sie antworten sollten. Den Verlust der Unsterblichkeit für die Liebe zu den Menschen, Zwergen und Hobbits. Es war mit Sicherheit keine leichte Entscheidung. Für keinen. Aber als der Alte, Gol-dován war sein Name, Ariòn anblickte, erkannte er die Flamme, die jungfräulich in seinem Herzen brannte und die Macht hatte das Geschick der Menschen auch nach ihrem Verlassen zu lenken.
Als Gol-dován ihn streng und aufmerksam betrachtete, hob Ariòn den Kopf, und die Flamme, die nur ein Funken zu sein schien, brannte nun wie der Oroduin. Er war bereit. Und so fragte ihn der Alte:

[Alte/Gol-dován]
Und was ist mit euch Ariòn, Sohn von Eriòr, dem Weisesten des Hohen Rates? (Nach ihm natürlich)
Wollt ihr es wagen, und einen Großteil eurer Macht aufgeben, um den Menschen den Weg zu weisen? Haltet ihr euch für mächtig genug? Für weise genug?...

Das Feuer in Ariòns Augen wich einem Augenblick der Furcht, bevor es erneut begann aufzuleuchten. Und zwar mächtiger als zuvor. Und mit einer Stimme, ganz dem Frühling gleich, sanft wie ein Sommerwind, und doch klar wie ein Quellenbach, erwiederte er:

[Ariòn]
Wenn der Rat Elendiels dies bestimmen mag. Mein Schicksal ist in den Händen Illuvatars, und dort auch ruht die Zukunft der Menschen.

Also stimmte er zu.

[Gol-dován]
Nun gut. Wenn dies der Wunsch Elendils und Illuvaters sein möge. ...
So überreiche ich dir hiermit Elenya, den "Ring der Sterne". Von Elrond, Galadriel und Gandalf, unter Hoheherschafft von Valar und Illuvatar, geschmiedet, bindet er alle Macht der Elben in sich und hat die Kraft die Völker zu verbinden.

Der Alte hielt einen Mithrilring in den Händen. Kunstvoll verziert und einem eingearbeiteten magischen Juwel, mit uralter, elbischer Magie versiegelt und einem Zauberspruch Gandalf's auf der Innenseite, war er ein Kleinod ohne Gleichen. Noch viel wertvoller war er für die Elben. Denn er band alle ihre magische Kraft und war lang im Besitz des Alten, und keinem hatte er ihn bis jetzt je anvertraut. Wohl war, es war ein großer Ring. Und aus dem gefassten Edelstein drang ein leuchtend, klares Licht und überstrahlte die Runde. Das Licht war grell und mächtig, aber trotz alle dem war es ein warmes, liebevolles Licht. Als es verschwand, sah man den Ring bereits auf Ariòn's Finger stecken und das Feuer seiner Augen spiegelte sich im Juwel, das nun hellblau erstrahlte.

[Gol-dován]
Bist du bereit diese Verantwortung auf deine Schultern zu nehmen? Es wird nicht leicht, sei dir das gesagt sein! ...Aber wir werden auf dich schauen, dem sei sicher.

Ariòn, den Ring betrachtend, sagte nur:

[Ariòn]
Wenn dies der Wille Illuvatars ist, dann geschehe er...

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

Beiträge: 2.885

17.03.2004 18:56
#4 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

*Liná steht ratlos am Torbogen und batrachtet all ihre Freunde beim Davonziehen*

[leiser Monolog]
Wo soll ich jetzt bloß hin??? Sollte ich etwa die einzige sein, die verweilt?

* Sie guckt sich unsicher um*

[unsicheres Fragen]
Aber halt, was geschieht dort?

*Sie tritt näher an die sich zerstreuende Versammlung und bemerkt einen hochgewachsenen Elb in weißer Kleidung*

[innerer Monolog]
Wer mag das wohl sein? Er ist mir unbekannt und doch habe ich das Gefühl, ihn zu kennen. Mein Herz pocht, alsob es mir etwas sagen wollte. Ich spüre ganz sicher, dass ich ihm vertrauen kann. Soll ich zu ihm gehen?
Nein, besser nicht! Ich war zwar einst eine Prinzessin und bin jetzt eine begabte MAgierin, aber er sieht so unnahbar aus. Unbeschreiblich.

Es war jedoch nicht sein äußeres, das sie zu diesen Gefühlen verleitete, sondern etwas, das aus seinem inneren zu strahlen schien. Eine unglaubliche Wärme und zugleich eine solche Unnahbarkeit wie sie sie noch nie erlebt hatte.

*Sie tritt auf ihren ehemaligen Lehrmeister Gol-dován zu*

[Liná]
Ehrürdiger Meister!

* knickst und wartet auf Antwort muss jedoch lange darauf warten*

[Gol-dován]
Silberner Mondscheiglanz, was liegt dir auf dem Herzen? HAt das nicht Zeit, bis wir bei den Anfurten sind?

*Liná kniet nieder*

[Liná]
Mein Herr, das dürfte schwer sein, denn ich habe mich bereits entschieden, nicht mit euch von hier zu gehen.
Meine Verbundenheit zu diesem Ort und den Menschen in Mittelerde ist zu groß, als das ich schwidnen könnte.
Es tut mir leid und mich schmerzt es sehr, aber ihr müsst ohne mich gehn.
Zwar bin ich bei weitem nicht so mächtig wie ihr und auch sicher nicht so weise, aber ich will und kann nicht die Menschen ihr Schicksal alleine bewältigen lassen. Lieber würde ich sterben, als ihnen meien Hilfe zu versagen! Ich wünschte,es gäbe einen anderen Weg, doch dem scheint nicht so.
Ich weiß, ich habe euch in frühen TAgen oft widersprochen oder gar nicht gehorcht, doch das war aus jugendlichem Leichtsinn und ich hoffe, dass ihr mir glauben werdet, wenn ich sage, dass ich mich geändert habe.
Die Zeit der leichten Stunden ist nun vergangen und ich möchte jede Bürde auf mich nehmen, die von Nöten sein sollte! Ich weiß, ihr hattet es nicht imer leicht mit mir, aber ich hoffe, dass ihr meine Beweggründe versteht und mir einen eurer weisen Räte zum Abschluss gebt!

[Gol-dován]
Mein Liebes Kind, ich kenne dich nun schon seit vielen JAhren und habe zugesehen, wie du von einem übermütigen Mädchen zu einer tüchtigen und zuverlässigen Frau entwickelt hast.
Ich habe bereits geahnt, dass du nict mit uns kommen wirst,denn ich habe die Schwere in deinem Herzen gesehen. Auch wenn es dir jetzt villeicht nicht so vorkommen mag bin ich sicher, dass du das Richtige tust!
Ich lasse dich hier zurück in gutem Glauben, dass du deine Worte nicht nur gesagt hast sondern auch nach ihnen handeln wirst. Ich habe vollstes Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten.
Und wenn du noch einmal eine Bitte von mir entgegennehmen willst, so bitte ich dich um folgendes: Schütze und begleite diese Elb dort vorne. Auch er wird hier verweilen. Auf seinen Schultern ruht eine große Bürde und die sollte er nicht alleine tragen. Sei ihm Freundin und Beschützerin und alles, was du noch sein kannst, denn in dieser Welt ist es sehr wichtig, einen Gefährten zu haben. Besonders für euch, denn auch wenn ihr von all dem noch nichts erahnen könnt, so werdet ihr eines TAges eine große Aufgabe zu vollbringen haben. Gehe nun zu diesem Elb, dessen Name Arión ist und tue dein Bestes! Bringt Freude und Wärme in die Herzen der Menschen und tut euer Möglichstes um diese Welt zu schützen!
Und zum Abschied nehme noch diesen Rat von mir entgegen: Höre immer auf dein Herz! Denn nur es sagt sie Wahrheit und ohne es sind wir verloren!

*Gol-dován küsst Linás Stirn und zieht sie hoch*

[Gol-dován]
So ziehe ich nun von dannen und du finde deinen Weg. Erfülle meine Bitte oder wähle einen anderen Weg, doch höre auf dein Herz! Und auch zweifle nicht an deiner Weisheit oder deiner Magie,denn du bist sehr mächtig. DAss vergiss nie und setze diene Gaben nicht unbedacht ein!

*Liná wendet ihren Blick zu dem Elben Namens Arión*

[Liná]
Meines HEruzens Kunde ist eindeutig! ich werde mit ihm ziehen, sei es nun sein Wille oder nicht. Die sist meine Bestimmung und ich fühle, dass unsere Schicksale miteinader verbunden sind. So will ich nun tun, ws mir bestimmt ist!

*Liná geht zu Arión und kniet vor ihm nieder und beugt demütig den Kopf*

[Liná]
Mylord, bitte hört mich an! Ich kenne nichts außer eurem Namen. Noch nicht einmal euer Ziel oder eure ABsicht, aebr ich spüre tief in meinem Inneren, dass es mein Weg ist, mit euch zu gehen, was auch immer das bedeuten mag. MeinNAme ist Liná Amáriel von Aranduthrast und ich war einst Prinzessin, doch ich bitte euch, nehmt mich als einfache Helferin in eure Dienste auf. Liná will ich von nun an nur noch heißen und mein ganzes Handeln soll darauf konzentriert sein, euch und den menschen zu helfen. Ich bitte euch, habt Erbarmen mit mir und nehmt mich in euren Diensten auf auch wenn ihr mich nicht kennt, denn zum einen ist es mein Wille und auch möchte ich den letzten Wunsch meines alten Lehrmeisters Gol-dováns erfüllen.
HAbt einen guten Willen und lasst mich mit euch kommen. Ich bin auch für mich selbst verantwortlich und will euch nie zu Last fallen!

*Liná wartet auf eine Antwort*


Du bist nicht, was du bist, solange du bist, was du nicht bist!

Ariòn Elendomiél Offline

Heilkunde - Minister


Beiträge: 1.562

17.03.2004 21:37
#5 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Ein kühler Wind wehte um die Bäume, und die Sonne schwand hinter den hohen Schultern des Waldes. Frost legte sich über Lorièn, denn es war Durinstag, der letzte Tag im Jahre der Zwerge. Und der Winter sollte dieses Jahr besonders früh kommen. Alle Tiere hatten sich jedoch rechtzeitig darauf vorbereitet, denn wer aufmerksam war, erkannte keine einzige Mallornfrucht auf dem Boden.
Die anderen Elben, in verschiedensten Gewändern und deren Farben, Schmuck und allerlei Kleinod, alles geschmeidet von elbischer Hand, verließen nun den großen Baumkreis. Nicht jedoch, ohne vorher auch nur zu versuchen die Last zu erahnen die Ariòn nun tragen würde. Zuletzt ging auch Gol-daván. Er wandte noch einen kurzen Blick auf die kniende Ayako zu, bevor er mit mitleidvollem Gesichte in die Weiten des Waldes verschwand.

Lange Zeit verging, bevor auch nur eine Stimme erhoben wurde. Ariòn, der noch immer den Ring anblickte, in dessen Facetten sich nun das Feuer der Durinsonne spiegelte, schaute streng auf das Mithrilstück an seinem Finger, dass nun sein Schicksal werden sollte. Doch er besann sich. Er schaute Ayako mit der Kälte des Nordwindes an, und sprach mit scharfer Stimme:

[Ariòn]
So glaubt ihr nun mich begleiten zu können? Ihr, Prinzessin Liná?

Und der düstere Hauch seiner Stimme wurde über die tiefen Strahlen der Sonne gestärkt, die Ariòn's Schultern säumten. Das Licht der Bäume verstummte, Laub raschelte und ein starker Wind kam auf.
Doch Ariòn's Miene verblasste und er begann in einem ekstatischen Ton zu lachen. Das Licht brach erneut aus den Bäumen und überflutete die Runde, und als Liná aufstand bemerkte sie eine seltsame Veränderung an dem Elben. Er schien geschrumpft zu sein. Die einst so prächtig anmutende Kutte, weichte einem dunkelgrünen Cape, das mit vielen Zeichen und silbern eingewebten Zaubersprüchen versehen war.

[Ariòn]
*kichert immer noch*
So, meine Liebe, wenn dies die Entscheidung sein soll, so wird es geschehen. Aber ich danke euch, eure Hilfe ist der meinen nicht würdig, außerdem ist es noch zu früh zu sagen, ob ihr eine solche Bindung schon eingehen wollt.
Doch falls es euch interessieren sollte, welcher Weg meine Füße lenket, so muss ich euch erwidern, das die Schritte meines Leibes mich wohl zu den Eisenbergen führen werden, denn dort will ich Dain besuchen. Er hat noch etwas, was im Lichte Elendil's persönlich gemacht wurde, und lange Zeit in der Verwahrnis meiner Ahnen war. ... So lasst euch überraschen.

Und wieder brach ein rollendes Lachen aus seinem Munde und umgab den Wald. Fasst schien es Liná so, als ob aller Schmerz über Verlusst und Trauer vergessen, und einem wunderschönen Traum gewichen währe, der aus Licht und Honig gewebt zu sein schien.

[Ariòn]
Aber nennt mich bitte nicht Mylord! Ich bin nur ein einfacher Elb aus dem Hause Eriòrs. Es ist nichts an mir, was adelnd währe.

Und als er dies sagte, streifte er seine Kapuze über. Sein Lächeln wurde wieder ernst und das Feuer in seinen Augen erflammte erneut. Aber mit liebevoller Stimme, ganz gleich dem Elben, den sie vorher gesehen hatte, sagte er zu Liná:

[Ariòn]
So kommet nun! Dies ist nicht der Platz für eine Lady und so wollen wir den am letzten Abend in Lothlorién eure Schönheit nicht der Dunkelheit anheim fallen lassen.

Beide verließen so den Kreis, während Ariòn Liná's Hand führte, wie es nur einer Königin zugestand, wanderten sie ein letztes Mal zur großen Elbenstadt. Dort, schon in der Ferne, bemerkten sie ein goldenes Licht, welches aber nicht von der Sonne kam, denn diese war nun schon längst untergegangen und hatte Lorièn in Schatten getaucht. Glühwürmchen erhellten nun die mächtigen Stämme der alten Bäume. Ein ständiges Glimmen und Abflauen eines warmen, gelben Lichtes.
Als sie der Helligkeit näher kamen, entdeckten sie ein großes Feuer mit einigen Elben herum. Einige schichten neues Holz, andere brachten Getränke, und wieder andere standen nur herum und sangen. Es waren insgesamt 16 Elben, die sich entschieden haben auf die Länder Aman's zu verzichten. Jedoch sollte keiner von ihnen das Schicksal Ariòn's und Lina's teilen. Und so gesellten sie sich zur freudevollen Runde, ganz im Sinne eines kleinen elbischen Festes. Sie aßen und tranken, dichteten und lachten. Und das fast die ganze Nacht.

Doch nachdem sie alle einschliefen, begann am folgenden Morgen ein weiteres Kapitel...

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

Beiträge: 2.885

19.03.2004 21:01
#6 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Liná wurde vom kalten Wind geweckt. Ihr Kopf lag mi Schoße Arións. Wahrscheinlich war sie am Abend so müde gewesen, dass sie einfach eingeschlafen war. Und er hatte sie scheinbar nicht aufwecken wollen. "Wie süß!", dachte sie. Und stand vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken. Sie schien die erste zu sein, die bereits auf den Beinen war. Ringsherum war es still, aber das war ja auch nicht verwunderlich, denn bis auf die verweilenden waren ja auch alle am Vorabend abgereist. Eine kleine Kohlmeise flog auf ihre Schulter.

[Liná]
Was willst du mir sagen, kleine Freundin?

Für Liná war es nicht außergewöhnlich, dass sie direkt auf ihrer Schulter gelandet war, denn sie hatte schon immer eine außergewöhnliche Anziehungskraft auf Tiere gehabt. Speziell auf Pferde, Kohlmeisen und Eichhörnchen. Manchmal erschien es einem sogar so, als ob sie mit ihnen reden könnte.
Die Kohlmeise flatterte wieder vor ihr. Sie flog immer vor ihr her und dann landete sie wieder auf Liná's Schulter.

[Liná]
Soll ich dir etwa folgen???

Die Kohlmeise zwitscherte und es klang wie eine bestätigung. Liná hate schon früh gelernt, auch auf die kleinsten Zeichen zu reagieren und so folgte sie dem Vogel, der sie immer weiter in den Wald führte. Sie blickte sich nicht um und sagte auch kein Wort sondern lief mit leichten Schritten hinter dem Vogel her. Sie war so konzentriert auf seinen Flug, dass sie noch nicht einmal merkte, dass auch Arión inzwischen erwacht war. Sie nahm die Säume ihres Kleides auf und lief nun mehr, alsdass sie ging, denn der Flug des Vogels wurde nun immer schneller. Sie achtete gar nicht auf den Weg, sodass sie nachdem der Vogel angehalten hatte erstmal total orientierungslos war. In diesem Teil des Waldes war sie noch nie gewesen. Aber ihr wurde schon bals bewusst, wo sie sein musste. Im gemiedenen Teil des WAldes, durch den der Celebluin floß, der Fluss der Vorhersehung. Nicht viele, die einmal hierher geraten waren, waren je zurück gekehrt.Unsicher blickte sie sich um.

[Liná]
Vielleicht hätte ich der Meise doch nicht folgen sollen! ABer halt, sie würde mich nie einer Gefahr aussetzen, dazu besteht kein Grnd und die Tiere dieser Wälder haben sich immer eher für mich eingesetzt als gegen mich! Ich frage mich, was ich hier soll und was Arión jetzt wohl macht. Ich hoffe nur, er bricht nicht ohne mich auf! Vielleicht hätte ich ihm bescheid sagen sollen! Abr ich wollte ihn ja nicht aufwecken!

Plötzlich hörte sie ein rascheln. Liná zog abwehrbereit ihren Dolch aus der Scheide. Aus einem dichten Gebüsch trat eine scheinbar uralte Frau. "Wie kommt eine Menschenfrau hierher?", fragte sich Liná, doch sie blieb erstmal in Abwehrhaltung.

[alte Frau]
Du bist es also, die nun mehr das vollenden soll, was die große Pethysilea einst begann!
DAs hast du gut gemacht Lyra! Aber bist du sicher, dasses auch die Richtige ist?

Die Kohlmeise flog zu der alten Frau und zwitscherte vergnügt.

[alte Frau]
Dann wird das alles wohl seine Richtigkeit haben. Und nun tritt näher mein Kind!

[Liná]
Wer seid ihr? Und was wollt ihr von mir und wie könnt ihr es wagen, mich als Kind zu bezeichnen?

[alte Frau]
Es tut mir leid, ich habe ja ganz vergessen, mich vorzustellen, aber meien Zeit ist um und wenn man nicht unsterblich ist so wie ihr, hat man es schon mal ein bisschen eilig. Mein Name ist Lenala von der Nacht und ich habe etwas für euch. Ich bekam es von eurer Mutter.

[Liná]
Treibt kein Spiel mit meinen Gefühlen! Meine Mutter ist bereits seit vielen Jahren tot! Wie könnt ihr es wagen, den NAmen meiner Mutter so unverfroren zu benutzen? Wer gab euch das Recht?

[Lenala]
Eure Mutter Aleta selbst gab mir einst etwas, dass ich euch in ihrem Namen geben sollte, wenn die richtige Zeit gekommen wäre.

[Liná]
ISt es wirklich war, ihr seid eine Botin meiner Mutter? Wie kann das sein? Aber es muss sein! Denn wie solltet ihr sonst ihren wahren Namen kennen. Sagt doch, sprecht, was gab sie euch für mich?

[Lenala]
Dies! Sie gab mir Celebhîth den Anhänger Ayla's, denn sei einst den Sagen nach von VArda der Erleuchterinselbst erhielt.

*Liná steckt den Dolch wieder weg und nimmt mit gramen Blick das KLeinod an sich*

[Liná]
Aber wieso ich und warum heute? Und was soll ich damit tun?

[Lenala]
Ich bin bloß der Bote nicht der jenige, der es los schickte. Es liegt nicht in meinem Möglichen, euch die szu erklären, Aber eure Mutter sagte mir, dass auch wenn ihr anfangs nicht verstehen würdet alles nötige wissen werdet, wenn es soweit ist. Und sie gab mir auch noch dies.

*Lenala überreicht zu dem Edelstein auch noch ein Diadem, in dessen Mitte ein Loch ist, inden der Stein exakt hineinpassen zu scheint*

[Lenala]
Aber versuch nicht, den Stein mit Gewalt in die Lücke zu bringen. Wenn die rechte Zeit gekommen ist, so wird er seinen Weg von allein efinden. Und nun lebe wohl, dir ist es bestimmt,großes zu verrichten auch wenn du das jetzt vielleicht noch nicht sehen magst. Doch nun muss ich gehn, denn meine Zeit ist um.

kaum hatte Lenala diesen SAtz zu Ende gesprochen, da fiel sie nieder. Liná rannte zu ihr, doch sie konnte ihr nicht mehr helfen. Es war, als ob nur noch ihre Botschaft an Liná sie am Leben gehalten hatte und sie nach Beendigung ihrer Arbeit infach nicht mehr von Nöten gewesen wäre.

[Liná]
Was hat sie bloß gemeint? WAs soll ich zu Ende Bringen? Und was muss ich tun? Und was hat das alles zu bedeuten? Was hat das mit diesem Stein auf sich und warum war es meiner Mutter so wichtig, dass ich ihn bekomme? Und vor allem, wie komm ich von hier aus wieder zurück? dAs erste MAl, dass ich mich verlaufe! Woist bloß die Meise hin? Sie könnte mir sicher den Weg zurück weisen!

Doch mit dem Tod der Alten Frau war auch die Kohlmeise verschwunden und Liná stand hilflos mitten auf einer Lichtung im gemiedenen Teil des WAldes. Hier würde sicher keine einfacj so vorbeikommen, der ihr den Rückweg zeigen könnte. Also was sollte sie tun?


Du bist nicht, was du bist, solange du bist, was du nicht bist!

Ariòn Elendomiél Offline

Heilkunde - Minister


Beiträge: 1.562

21.03.2004 15:33
#7 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Der Wind zog um die Bäume. Und deren Stämme kamen Lina nun mehr vor wie riesige Säulen aus Stein, deren Äste und Blätter furchterregende Muster in den Himmel webten. Die Sonnenstrahlen flakerten, und Laub wirbelte umher. Fast schien etwas Furchterregendes auf Liná aufmerksam geworden zu sein.
Da! Ein Rascheln hinter Liná. Blitzschnell drehte sie sich um. Leicht gebückt und in einer Abwehrspannung, wie eine Raubkatze kurz vor dem Sprung, studierte sie den Busch. Doch dort schien nichts zu sein.
Ein Schatten hinter dem Baum! Erschrocken schritt sie zurück. Und dort auch!
Schnell weg hier, dachte Liná und war schon fast am Rennen, als eine Stimme sagte:

[Stimme]
Wo wollt ihr denn hin?

Liná blieb sofort stehen. Eiskalter Schweiß lief ihr über den Rücken. Sie drehte sich langsam um, und machte mächtige Zaubersprüche bereit, um dem Feind eine Lehre zu erteilen. Sie hatte schon den Feuerball bereit, als sie der Stimme in ihr Gesicht blickte.
Es war Ariòn. Er stand, sich an einem Baum stützend, aus der Richtung aus der Liná zu kommen schien. Die Sonne berührte seinen Mantel und verleite ihm einen grünlich, goldenen Glanz. Erleichtert entspannte sich Liná. Ihr Herz war beruhigt. Und auch der Wald schien auf einmal wieder freundlich zu sein. Nun glänzten die Tautropfen am Moos der Bäume, und es sah aus, also ob der Wald mit tausenden und abertausenden von Juwelen bestückt währe.

[Ariòn]
Ich dachte ihr wolltet mit uns kommen?

Sagte Er, und als Liná ihn erblickte entdeckte sie die kleine Kohlmeise wieder, die sich auf seiner Schulter niedergelassen hatte und ihr freundlich zupfiff. Ariòns blick war jedoch wie Eisen, bevor es sich mit einem frühlingshaften Lächeln entspannte.

[Ariòn]
Gehen wir. Die Zeit der Abreise ist nah, und wir haben noch einige Sachen zu besorgen. Wir werden euch sicher noch brauchen.

Und so nahm er Liná bei der Hand und führte sie den weiten Weg von der mystischen Lichtung zum Festplatz wieder zurück. Ihr Diadem hatte sie vorher schon gut versteckt. Nur ihr Blick verriet, das etwas mit ihr geschehen war. Doch Ariòn schien das nicht zu interessieren. Zum Glück, dachte Liná. Und ich habe es auch nicht vor ihm zu erzählen!
Die kleine Kohlmeise flog noch eine zeitlang vergnügt mit, bis sie sich, kurz vor dem Schlafplatz, von beiden verabschiedete und fröhlich auf die Ebenen des Anduins zuflog.
Wo wart ihr, fragte eine bekannte Stimme. Es wahr Agewean, ein geschickter Bogenschütze und Leiter der Gruppe.

[Agewean]
Wir hatten euch schon vermisst. Kommt, hier ist noch etwas was ich mit euch besprechen muss!

Sprach er und wandte sich einer Karte Mittelerdes zu, die auf einem Baumstumpf lag. Der leichte Qualm der Elbenfeuer lag in der frischherbstlichen Luft, und alle machten ihr Gepäck bereit. Der größte Teil bestand aus Lembas und Quellwasser, aber auch verschiedene Schmuckstücke wurden sorgsam verpackt.
Lange unterhielten sich Agewean, Liná und Ariòn über die Reiserute, denn nicht alle wollten zu den Eisenbergen. Ein paar Elben wanderten direkt zum Auenland, andere wiederrum nach Minas Tirith, und wieder andere nach Norden in die Berge. Und so spalteten sich die Gruppen. Agewean ging mit der Truppe Richtung Rohan, während Linà und Ariòn mit zwei weiteren Elben (Deragon und Filion wahren ihre Namen) durch den Düsterwald in Richtung Eisenberge wandern sollten.

[Liná]
Macht es gut, werte Elben! Und grüßet so den König!

[Agewean]
So soll es geschehen, Prinzessin der Silbersichel! Fahret wohl, und nutzet eure Füße wenn es nötig ist!

Sagte er, und mit einem sommerlichen Lachen wandten sie sich dem Süden zu.

[Ariòn]
Auf wiedersehen alter Freund. Mögen euch Elendil den Weg weißen. Mae celeb!

flüsterte er Agewean nach.

[Ariòn]
Kommt! Unser Weg führt uns nun erst nach Norden, zum Carrock!

So zog die Gemeindschaft in der Wärme der letzten Herbsttage den Anduin hinauf. Immer wieder machten sie Rast und sangen vergnügt alte Lieder. Doch wer genau hinhörte erkannte den Trauergesang der Bäume, die nun schon weit hinter ihnen lagen. Sie trauerten ihrer verloren Königin Galadriel nach, doch auch bald sollte ihr Schmerz verstummen.
Die beiden Elben, die die Gefährten begleiteten wahren vielseitig begabt. Deragon wahr ein begabter Fischjäger, während Filion die schönsten Plätze zum Rasten kannte. Beide wahren Brüder aus dem Düsterwald, und wollten dort den übergebliebenen Elben helfen, die Schatten aus ihren Wäldern zu jagen. Filion wahr ein großgewachsener Elb mit goldenem Haar und einem wunderschön verzierten Bogen auf dem Rücken, mit dem er ein Kalb aus 250 Fuß Entfernung zur Strecke bringen konnte. Deragon hingegen war etwas kleiner und muskulöser, nichts desto trotz genauso wendig und agil. Er trug zwei Schwerter in, mit silber beschlagenen, Lederscheiden. Beide wahren, wie Ariòn, in dunklem Grün gekleidet.
Lange verging es, bevor sie an die Schwertelfelder kamen. Sie überquerten die Schwertel an einer seichten Stelle und eilten in Richtung des alten Carrocks. Die Mittagssonne säumte die Flanken der Berge, deren Schneespitzen wie Kronen in den Himmel ragten, ehe sie den Carrock erreichten. Das eiskalte, klare Wasser eilte um den großen Felsen, der wie ein Leuchtturm aus Stein aus dem Fluß ragte.

[Ariòn]
Hier wollen wir den Fluß überqueren!

[Filion]
Aber wie wollt ihr dies machen? Das Wasser ist zu kalt und der Flußblett zu tief um ihn hier zu durchschreiten!
Weiter oben aber gibt es eine seichte Furt. Dort können wir trockenen Fußes das andere Ufer erreichen.

[Ariòn]
Nein! Hier ist der Ort! Der einzige!

[Deragon]
Aber er hat recht! Es macht keinen Sinn den Fluß hier überqueren zu wollen. Auch wir Elben können nicht über Wasser gehen!

[Liná]
Sie haben recht! So seid doch vernünftig. Hier ist nicht der Platz für einen Übergang!

Doch Ariòn wandte sich nur abweisend dem Fluß zu. Die anderen waren erstaunt über die Sturheit des Elben. Aber er hatte recht. Die Furt, die Filion ansprach, und auch schon Gandalf benutzte, war im letzten Winter weggespült worden. Und die nächste dieser Art, war erst in am obersten Ende des Anduins, nahe seiner Quelle zu finden. Sie hätten also Wochen verloren, währen sie weitergegangen. Aber das taten sie nicht. Sie standen da, und beobachteten den Elb, der sich anmaste den Anduin zu bändigen. Und sie standen eine ganze Weile, bevor Ariòn den Kopf hob und die Arme spreizte. In seinen Augen flammte wieder die hellblaue Flamme.

[Ariòn]
AGWON ANDUIN EL AMBARAS, CON SOVION, CON MELLON! IM ARIÒN, FOLON DOR ERIOR, ECHANDAL DIES!

Und er umfasste den Stab mit beiden Händen und rammte ihn mit all seiner Macht in den Uferstreifen. Eine riesige Welle erhob sich aus dem Anduin, legte sich aber auch wieder. Alles schien so wie vorher.
Ariòns Mine wurde zu Eis. Er versuchte es erneut, doch ohne Glück. Und wieder, und wieder, und wieder, doch alles nur zu seinem Missgeschick. Der Fluß schien nicht überzeugt.
Ariòns Wut stieg, und die Flammen sprangen aus seinen Augen. Der Ring an seinem Finger erglühte und Licht brach aus ihm herraus. Wie eine gleißend helle, blaue Flamme ergoß sich das Licht über den Fluß. Der Fluß schäumte und brodelte, und Ariòn schrie erneut:

[Ariòn]
AGWON ANDUIN EL AMBARAS, CON SOVION, CON MELLON! IM ARIÒN, FOLON DOR ELENDIL, ECHANDAL DIES!

Und ein Licht schoß aus der Spitze seines Stabes. Riesige Wassersäulen erhoben sich zu beiden Seiten und gaben das Flußbett trocken. Die Helligkeit verstummte und Ariòn sprach:

[Ariòn]
Schnell hinüber! Der Fluß wird es uns nicht lange gewähren!

Die Gemeindschaft rannte durch die Furt und erklomm den Grat des Carrocks. Gerade als Ariòn, der als letzter ging, den Aduin durchquerte, schloss dieser sich auch wieder. Mit Getöse donnerten die Wassersäulen zusammen und riesige Wellen schlugen gegen die Westseite des Felsen. Der Fluß hatte seinen Meister gefunden. Doch bevor Ariòn zu den anderen ging, wandte er sich noch einmal dem Wasser zu und schenkte ihm einen dankenden Blick. Sie rasteten kurz in einer kleinen Höhle (dort wo auch einst Bilbo mit den Zwergen dies tat) bevor sie die Ostseite des Anduins, in einer seichten Stelle überquerten und, leicht nass, das Ostufer erreichten.

[Ariòn]
Das Ufer ist erreicht, doch wo uns das Glück hold war, beginnen nun auch die Gefahren! Gebt acht!

Und so wanderten sie in Richtung des Düsterwaldes, nicht ohne griffbereite Waffen zu haben...

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

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21.03.2004 20:11
#8 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

[Liná]
Herr, mich befällt ein merkwürdiges Gefühl. Düsteres ist am Werken in diesen Wäldern. Wir sollten nicht zu lange rasten!

[Filion]
Auch ich spüre es. Es ist wie eine düstere Vorahnung.

Plötzlich fiel Liná mit einem erstickten Laut einfach um. Sofort beugte sich Arión beunruhigt über sie und versuchte, sie wieder aufzuwecken, doch obwohl ihr äußerlich nichts fehlte, konnten sie sie nicht aufwecken. Und auch ein Versuch Arións sie durch MAgie wieder zum Leben zu erwecken war ergebnislos, denn ihr Körper hatte sich inzwischen in einen Mantel aus blauem Licht gehüllt, der jede Magie abblockte. Und als sie die Augen öffnete waren ihre Augen merkwürdig verschleiert und als sie sprach war es zwar ihre Stimme aber irgendwie auch nicht.

[Liná]
Machet euch bereit, auf das Nichts und das Alles zu treffen.
Bereitet euch auf das Ende oder den Anfang vor.
In euren Händen ruht nun das Schiksal Mittelerdes und nur Enelya und Celebhîth können euch helfen.
So geht nun euren Weg und handelt mit dem Segen Varda's!

Liná schreckte hoch und augenblicklich verschwand der Lichtmantel, der sie eben noch umhüllt hatte. Und als sie dieses MAl sprach, war sie es selbst, die den anderen die Botschaft brachte.

[Liná]
Schnell, wir werden gleich angegriffen. Sie sind mindestens 2 dutzend. Orks und ein paar Trolle. Sie haben uns bereits großräumig umzingelt und ziehen nun langsam das Netz zu. Sie haben uns bereits erwartet. mAcht euch kampfbereit. Entschuldigt, bitte Herr, dass ich den Befehl gab.

Arión sah sie einen Moment fragend an und gab dann Filion und Deragon ein Zeichen, auf Liná zu hören und sich kampfbereit zu machen. Er hätte nicht sagen können, woher aber er wusste, dass er Liná vertrauen konnte und dass ihre Voraussagungen geschehen würden. Aber es wunderte ihn schon, denn er hatte gar nicht gewusst, dass sie die Gabe der Voraussehung hatte.

[Deragon]
Glaubst du, dass wir wirklich angegriffen werden Filion?

[Filion]
Ich weiß es nicht, aber wenn Arión es für klug hält, auf die Lady zu hören, dann sollten wir das auch tun!

[Deragon]
Aber woher sollte sie das wissen? Ich kenne sie, sie hat nicht die GAbe der Vorhersehung und woher sollte sie es dann wissen? Ich frage mich sowieso, warum wir sie mitgenommen haben. Wozu sollte sie uns schon nützen? Sie wird uns nur behindern und wir werden die ganze Zeit auf sie aufpassen müssen.

[Liná]
Wenn ihr mir etwas zu sagen habt, dann sagt es mir doch direkt ins Gesicht, wenn ihr euch traut!

[Deragon]
DAs könnt ihr gerne haben!

[Arión]
Jetzt reicht es aber!

Arións Stimme hatte wie ein Donnergrummeln geklungen und das reichte, um die Beiden Streithähne fürs erste auseinander zu halten. Der widerum hatte nur seine ruhe haben wollen, um das noch einmal zu überdenken, was eben geschehen war. Was war das für ein merkwürdiger Lichtmantel gewesen? Er hatte noch nie eine solch starke Aura wahrgenommen. Er hatte eine uralte MAcht gespürt und das mit der Prophezeihung war nicht Liná selbst gewesen, das wusste er einfach. Aber was hatte die Prophezeihung bedeuten sollen? Doch er kam nicht dazu, sich lange darüberGedanken zu machen, denn da kam das Angriffssignal und die bereits von Liná angekündigten Gegner kamen auf die Elebn zugestürzt. ES gab einen schweren Kampf, aus dem die Elben nach langer Zeit als Sieger hervorgingen. Müde und angespannt verarztete Liná Filion, dessen Arm verletzt war. Und auch zwischen Deragon und Liná war wieder Frieden eingekehrt. Denn Deragon hatte gesehen, dass Liná sehr gut in der LAge war, zu kämpfen. Ohne sie hätte ihn der eine Gegner vielleicht sogar erwischt. Doch sie hatten nicht lange Zeit, um sich zu erholen, denn Arión scheuchte sie weiter. Und er hatte ja auch Recht. Es war viel zu gefährlich, dort zu verweilen. Also wanderten sie weiter. Doch im Gegensatz zu vorher schritt Liná nicht mehr neben Arión sondern bildete die Nachhut, denn sie wollte in Ruhe über das nachdenken, was ihr widerfahren war, als sie vorhin in diese Art Trance gefallen war. Während die Elben weiter landeinwärts wanderten, pulsierte unter ihrme Cape der Anhänger ihrer Mutter und es schien Liná, als würde er leben und als ob sie sein Herz schlagen hört eim IEnklang mit ihrem: Badabumm, Badabumm


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Liná Amáriel Offline

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01.04.2004 18:36
#9 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

[innerer Monolog]
Sollte das wahr sein, was die Stimme mir verkündete? Sollte ich wirklich eine Nachfahrin Yavannas sein? Yavanna Kementári, der Erdenkönigin? Die zweithöchste der Valar?Die Spenderin der Früchte, die einst VArda bat, Arda zu erleuchten? Das kann doch nicht sein!
Aber all diese Bilder schienenn so echt. Und für einen Moment sah ich die Welt durch den Blick eines anderen. Und ich fühlte, was sie fühlte, als sie die Welt betrachtete. Und Woher wusste ich, dass wir angegriffen werden würden? Ich besitze doch nicht die GAbe der Vorhersehung und solches kann man doch auch nicht vorhersehen!
Es scheint mir, als ginge das alles von Celebhîth aus. Ob es richtig war, ihn anzunehmen? Wenn es stimmt, was die Weisen einst erzählten, dann ist er in der Lage, all die Elementarkräfte zu bündeln. Aber nur für das richtige Ziel und zur rechten Zeit. Aber woher soll ich wissen, wann es soweit ist? Und warum gerade ich? Ich bin doch viel zu unerfahren! Außerdem ist er mir unheimlich! Es fühlt sich so an, als würde er leben. Und es hat mir Angst gemacht, all diese Sachen zu sehen. Ich konnte sie nicht beeinflussen und außerdem habe ich einen Moment komplett die Kontrolle verloren. Was wäre, wenn wir schon in diesem Moment angegriffen worden wären? Ich wäre verloren gewesen. Außerdem ist es kein Zustand, dass ich einfach so umkippe!
Was soll ich mit einer Kraft oder einer Gabe, wenn ich nicht weiß, wie ich sie kontrollieren muss oder besser gesagt kann! DAs ist dann doch eher ein Fluch!
Ich berge ein zu großen Risiko für die anderen!

[Liná]
Aber vielleicht lerne ich es mit der Zeit!

[Arión]
WAs meinst du?

[Liná]
Ach, schon gut, lass uns bitte später darüber reden!
Es gibt einiges wichtiges, das ich dir erzählen muss. Ich kann und will es nicht vor dir verbergen! Auch wenn ich dich manchmal nicht verstehe und du auch nicht ubnbedingt besonders zugänglich bist, weiß ich doch, dass ich dir vertrauen kann.
Und ich hoffe, dass du nachher inen Moment zeit für mich finden kannst!
Es ist wirklich wichtig!

[innerer Monolog]
Warum sag ich ihm das? Sollte ich das nicht besser geheim halten?
Aber nein! Ich kann ihm vertrauen!
Das sagt mir mein Herz und man solte immer auf sein Herz hören!
Außerdem: Vielleicht weiß er ja RAt!
er ist zwar nicht viel älter als ich, aber er weiß, was es heißt, eine schwere Bürde zu tragen!


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Ariòn Elendomiél Offline

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13.04.2004 17:09
#10 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten


So wandte sich Liná's Gesicht wieder auf den Boden, und als die beiden anderen Elben wieder von einer kleinen Erkundungsreise zurückkamen und berichteten das der Weg nach Norden soweit frei ist, gab Ariòn das Zeichen des Aufbruchs.

[Ariòn]
Lasst uns gehen. Diese Ebenen sind von Blut erfüllt, und ich fürchte Orks sind nicht das einzige, das weiß das nun Wesen aus Lothlorien ihre Gefilde kreuzen.

Sein Herz pochte, denn als Liná's Amulett zu leuchten begann, konnte er etwas spüren. Etwas was älter als alle Zeitalter zu sein schien, und ihm wie eine vertraute Macht vorkam. Tiefe Gedanke überfielen ihn.

[Innerer Monolog]
Wer ist sie nur? Sie kommt mir so bekannt vor. Wie eine... eine... Schwester?
Nein. Das kann nicht sein. Ich bin nicht der Bruder einer so hohen adeligen Frau, und außerdem...
ist es unmöglich, dass sie mein Schicksal teilen kann.

Sie gingen weiter gen Norden. Die Sonne wendete sich nun entgültig dem Westen zu und die wachsenden Schatten der Berge sahen wie die Kiefer eines mächtigen Riesen aus, der nur darum wartete die Gemeindschaft zwischen seinen Zähnen zu zermalmen. Und sein Maul schloss sich.
Doch da entdeckte Ariòn eine Gruppe Monolithen die wie die Ruinen eines alten Wachtturmes an dem Ufer standen.

[Ariòn]
Hier wollen wir unsere Rast suchen. Dieser Platz soll es sein.

[Filion]
Aber hier sind wir nahezu ungeschützt. Die Flanken stehen offen. Wir können einem Angriff hier nicht lange standhalten. Auch nicht wenn wir... wenn wir eine Seherin bei uns haben.

Und damit blickte er zu Liná. Doch bevor sie etwas erwiedern konnte, sprach Ariòn zu ihm.

[Ariòn]
Dies sind keine gewöhnlichen Steine, Filion. Dies sind Dolmen aus der Zeit des großen Ringkrieges. Hier von den Elben des Düsterwaldes aufgestellt, und mit Sicherheit auch verzaubert.

Und als er die Arme hob und einige Zaubersprüche aus vergessenen Zeiten murmelte, erklangen die Steine. Ein tiefer, würdevoller Ton breitete sich aus und erfüllte die Luft. Gestein bröckelte aus dem Fels und gab alte elbische Runen frei. Das Moos, das die dickbauchigen Steine von der Westseite her bedeckte erstrahlte in einem grünlich, fluktuierenden Glanze. Die magische Kraft war fast greifbar.

[Ariòn]
Kommt. Dies ist der bestgeschützteste Platz bis zum Eingang des Düsterwaldes. Kein Wesen wird sich hier heranwagen, ohne dem Zorn der Elben zu erliegen.

Liná ging voraus, und auch die zwei, immer noch skeptischen Elben, folgten ihr nach. Und nach einem ausführlichen Mahl ereilte sie alle der Schlaf. Alle außer Ariòn. Er stand am Ufer des Flusses und betrachtete die Sterne.

[Ariòn - flüsternd]
Oh sag mir Illuvatar was dies zu bedeuten hat. Welche Kraft verbindet mich mit ihr und welches Schicksal werde ich mit ihr teilen?

Sein Ring erglühte leicht und er spürte etwas hinter sich.

[Liná]
Wollt ihr nicht zu Bett gehen? Die Wege sind noch weit und unser Schicksal ungewiss.

Doch als er aufstand und in Richtung Lager ging antworte er ihr nur schroff:

[Ariòn]
Euer Schicksal vielleicht, aber nicht so meines.

[Linà - flüsternd]
Was hat er nur? Seit meiner "Vision" ist er so kalt mir gegenüber. Was quält ihn nur?

Sie wandte sich noch kurz den Sternen zu, bevor auch sie sich schlafen legte. Und es war ein Schlaf voller Träume, für beide...

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

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13.04.2004 20:00
#11 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Von unruhiger Art waren Linás Träume und voll erschreckender Bilder. Und als sie voller Schreck aus ihnen hochfuhr, hatte sich ihre HAnd fest um den Stein ihrer Kette gekrallt.

Eine fremde und doch vertraute Macht ließ sie aufstehen und ihre Schritte geschwind auf den RAnd der Ruinen hin leiten.
ES war, als ginge sie nicht, sondern schwebte. Sie spürte alles auf einmal viel intensiver. Der wind, der durch ihr Haar bließ, die Felsen unter ihren Füßen und selbst dasWAsser des BAches spürte sie und all die Tiere im umliegenden Wald.
Diese Gefühle beängstigten sie. Und für einen Moment lang war alles weg. sie sah nichts mehr, nur noch Dunkelheit und sie fühlte nichts außer ihrem Atem, der rasselnd in ihrmen Brustkorb ging.
Es schien ihr, als würde sie in einen endlosen Tunnel fallen.
Doch dann besann sie sich auf das, was ihre Mutter ihr einst gesagt hatte, als sie einst ein kleines Mädchen von wenigen Monden gewesen war, damals hatte sie den Sinn der Worte nicht verstanden, und auch heute noch kannte sie nichts als ihren LAut, aber instinktiv wusste sie, dass es die richtige Zeit war, die Worte zu sprechen.
Leise murmelte sie die uralten Formeln, die einst von Yavanna selbst gesprochen waren und ihr Blick wurde wieder klar. Doch als sie sich umblickte, war dies ein andres Sehen. Alles erschien heller und strahlender. Die Ruinen waren von einem Glanz umgeben, der sich nicht in Worte fassen ließ. Und sie begann auch wieder, etwas zu spüren. Den ewigen Kreislauf des Wassers, all die Tiere. Sie spürte den Schmerz, als in der Nähe eine kleine Maus von einer Eule gefangen wurde und zugleich deren euphorische Freude.
Sie wusste nicht, was das war, was sie sah und spürte, doch sie wusste, dass es ein Geschenk war, die Yavanna ihr gemacht hatte, auch wenn sie Kementáris Absicht nicht verstand.

Es muste irgend etwas geben, dass sie tun sollte, doch Liná konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehen, was. Es war auch vielleicht besser so, denn sonst wäre es zweifelhaft gewesen, ob sie überhaupt weiter gegangen wäre.

Vorsichtig schlich sie sich zurück zu den anderen. Als sie an einem der Felsen vorbeikam, die einst zu dem Turm gehört hatten, überkam sie ein Gefühl des Widererkennens, obwohl sie noch nie ier gewesen war.
Wie aus dem Nichts erschienen Worte in ihren Gedanken nd ohne zu wissen, was sie att, sprach sie die Worte aus. Vor ihren Füßen öffnete sich völlig lautlos ein Loch und Treppen wurden sichtbar, die ins dunkle Innere führten.
Liná wollte nicht hinunter, doch eine Macht, die stärker war als alles andere, was sie je verspürt hatte zog sie zu sich, hinein in den dunklen Schoß der Erde. Erst hatte sie Angst, doch dann ward sie sich gewiss, dass dies noch nicht ihr Ende war. Sie wusste, dass Ihre Kette sie gewarnt hätte, wäre dies für sie gefährlich gewesen. Zögernd löste sie den Verschluss ihrer Kette und nahm sie ab. Sie hielt sie vor sich und sofort begann die Kette zu pulsieren. Ein stechender Schmerz durchfuhr Liná und ein silbern-blau leuchtender Lichtstrahl von magischer Energie deutete ihr den Weg ins Dunkle. Sie folgte ihm und immer wenn sie an einer Weggabelung kam, ließ sie die Kette über den Weg entscheiden. Doch je weiter sie kam, sdesto schwacher wurde sie und je mehr an Lebenskraft sie verlor, desto schwacher wurde auch das Licht. Schließlich erreichte sie einen Raum und der Stein pulsierte heftiger denn je.
Inn der Mitte des Raumes lag ein Kleid von reinstem Silberlinnen mit blauen Einsätzen. Außerdem lag dort noch ein Buch und ein wunderschönes Zepter.

[innerer Monolog]
Wo bin ich hier bloß? Alles hier ist von solch makelloser Schönheit. Und was sind das für Dinge und vor allem was soll ich hier

Ein Gefühl überfiel sie, dass sie schon bei ihrer ersten Vorhersage gespürt hatte und eine Stimme sprach zu ihr.

[Stimme]
Sei willkommen, Liná Amáriel vom Mondenlicht!
Du hast es also bis hier her geschafft, auch wenn das wohl kein großen Kunststück ist!(*lacht*)
Nun, dies ist deine letzte Chance, umzukehren und ein normales Leben wie all die Anderen zu führen. Du kannst nun wählen, ob du deine Bürde auf dich nimmst, odfer lieber unbeschwert weiter existieren willst!

[Liná]
Was ist das für eine Bürde, bitte sagt es mir doch! Und denkt ihr, ich kann die Aufgabe auch wirklich vollbringen?

[Stimme]
Wärst du nicht fähig, dann wärst du nicht hier. Doch ob du es schaffst liegt ganz allein an dir! Jeder könnte es schaffen, doch das Schicksal hat dich erwählt und nun liegt es ganz allein in deiner Hand, wie du die Zukunft veränderst, ob zum Guten oder zum Schlechten.
Und auch kann ich dir nicht sagen, welcher Art deiner Bürde ist, denn dein Schicksal misst du selber finden und über es entscheiden. Es sei nur eins gesagt: Auch die kleinsten Entscheidungen können Großes bewirken. Und es ist an dir, zu entscheiden, was sie bewirken sollen. Ob sie das dann auch tun, ist natürlich eine andere Sache. (*lacht erneut*)
Nun sage mir aber schnell, denn deine Kraft schwindet und die Zeit drängt, wirst duu die Bürde auf dich nehmen? Und denke immer an eines, du wirst allein sein. Denn das sind alle, die eine solche Last tragen. Wenn du alleerdings Glück hast, wirst du Leute finden, die dir helfen diese Last zu tragen. Doch mache dir keine Hoffnungen! Das ist nicht sehr wahrscheinlich. Doch das Schicksal macht oft unvorhersehbare Wendungen und wer weiß, was es für dich bereit hält!

[Liná]
Ich weiß zwar nicht, welcher Art sie sein wird, diese Bürde von der ihr immer sprecht, aber ich will versuchen, dies zum Guten zu wenden auch wenn ich noch nicht weiß wie und was überhaupt. Ich danke euch, denn euer Vertrauen in mich ist es, dass mich bestärkt, weiter zu gehen, auch wenn ich das Ende des Weges nicht sehen kann. So sagt mir denn, was soll ich tun?

[Stimme]
Ich sagte nie, dass ich dir vertraue, doch lass dich davon nicht beirren. Höre nicht auf das, was andere sagen, sondern höre auf dein Herz. DAs ist der einzig richtige Weg. Nun aber geh, und nimm di eSAchen auf dem Tisch mit dir. Das Kleid Advena vom See's, Das Zepter Halya's von den Sternen und schließlich das Buch Liná Amáriel vom Mondenlicht's. Jawohl, das Buch ist schon seit lange vor deiner Geburt fürdich bestimmt und es wird dir gute Dienste leisten, genau wie die anderen beiden Artefakte. Verwahre sie gut und nutze sie bedacht.

[Liná]
Aber ich weiß doch gar nicht wie und wann ich sie einsetzen soll!

[Stimme]
Nun, du wirst wissen, wenn die Zeit gekommen ist und du wirst lernen, sie zu nutzen. Nun aber geh! Es wird höchste Zeit.

Sie nahm die Sachen und ging mit einigen Mühen wieder zurück, denn es fiel ihr nicht leicht.
Ihre Kräfte ließen immer weiter nach und das Leuchten war bald nur noch ein trübes Flackern. Mühsam schleppte sie sich immer weiter vorwärts. endlich hatte sie die Oberfläche wieder erreicht. Ohne jegliches Geräusch schloss sich die Öffnung wieder. Sie schwankte zu den Anderen zurück und war äußerst beruhigt, dass die anderen noch immer schliefen. Ihre beiden Gefährten schliefen etwas abseits von Ariòn. Von ihnen ging ein Gefühl des Vertrauens aus, das Liná wieder ein wenig Kraft gab, sodass sie sich wieder leichter vorwärts gehen konnte. Und dann erblickte sie Ariòn. Wie bereits bei ihrem ersten Treffen überkam sie das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. Und ihre Kette begann auch schon wie bereits einige MAle zuvor zu pulsieren, als würde sie ihn erkennen und Liná spürte neben der Kraft ihres Steines eine weitere unglabliche Macht. Sie sah auf ihn hinab, wie er da so lag in einen Glanz aus weißem Licht. Er schien so stark und doch so verletzlich. Ihre Gefühle waren ein einziges Chaos. Sie hatte gleichzeitig das Bedürfnis, ihn in die Arme zu schließen und weit von ihm weg zu kommen.

[Liná]
Was ist bloß los mit mir? Was auch immer man mit mir vorhat, es bringt mich total durcheinander! Es ist, als ob er mein Bruder wäre oder so etwas. Aber soweit ich weiß, habe ich keine Geschwister. Sollte er etwa etwas mit dem zu tun haben, was ich zu erledigen habe?
Kann das sein?

Und als sie ihn so ansah, sprach sie:

[Liná]
Und du, Ariòn Elendomiél vom Licht,........
Du bist auch einer von jenen, die sich von der Welt zurückzieht und sich niemandem mehr öffnen!
Weißt du denn nicht, dass es Leute gibt, denen auch du vertrauen kannst? Nicht immer wenn du dein Herz zeigst, passiert etwas schlimmes! Auch du kannst Leid und Hoffnung teilen! Auch für dich gibt es einen Begleitstern, dem du vertrauen kannst. Traue nicht nur dem, was du sehen kannst, sondern auch dem, was dein Herz sagt und lasse zu, dass andere in ein Herz einziehen, denn sont bist du verlorener, als es ein Anderer je sein könnte!

Es war wieder wie zu dem Zeitpunkt, als sie aus der Trance aufgewacht war. Sie wusste genauso gut, dass nicht sie das gewesen war, die da geprochen hatte, wie sie wusste, was sie da eben gesagt hatte.Auf einmal wand sich Ariòn. (Wahrscheinlich hatte er schlimme Albträume). Und Als sie seine Angst, Verzweiflung und Zweifel spürte ( sie glaubte, dass es jene Gefühle waren), durchfuhr sie ein stechender Schmerz und sie sank zu Boden. Erst in diesem Moment wurde ihr bewusst, wie gefährlich der Zustand war, in dem sie sich befand. Zwar hate es durchaus Vorteile, aber war es auch sehr riskant, denn sie spürte nicht nur die guten Auren und Gefühle, sondern auch die schlechten. Und wie sie eben an ihrem eigenen Leib gespürt hatte, war das nicht gerade besonders angenehm. Als sich Ariòn nochmals umherwältze, durchfuhr sie ein weiterer Schmerz, als ob man ihr ein Schwert direkt ins Herz gerammt hätte. Sie spürte einen Moment lang eine unendliche Trauer und dann stieß sie nur noch einen leisen Schmerzlaut von sich, wurde in die normale Ebene des Sehens "Katapultiert" und sank dann ohnmächtig unmittelbar neben Arión zu Boden.


Nimm die Menschen, wie sie sind, denn du findest keine besseren.

Ariòn Elendomiél Offline

Heilkunde - Minister


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13.04.2004 21:20
#12 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Ariòns Träume wurden heftiger. Nach den Worten von Liná und ihrem "Eindringen" in seine Aura, veränderte sich die Schwingung in ihm. Es war so, als währe ein uralter, verschlossener Schrein geöffnet worden, für dessen Inhalt es nun ein leichtes war in seine Träume zu treten. Und es waren keine schönen Träume.

Er sah sich sich in Moria. Auf der Brücke von Khazad-dum. Sich selber in strahlend weißes Licht gehüllt, in einem Kleid das den Sternen glich. Wie Streifen eines langen Mantels flatterte es so hinter ihm. Er selbst war von einer unbeschreiblichen Macht erfüllt. Macht, Liebe und ... Mitleid. Denn ihm gegenüber stand ein Balrog. Nicht irgendein Balrog. Nein, er selbst war es. Und da wurde es ihm klar. Dies war der ewige Kampf zwischen seinen zwei Seiten. Der Guten ... und der Bösen. Lange hatte er versucht das Übel in ihm wegzusperren, zu leugnen oder zu missachten, aber nun, nach Liná magischen Worten, war nur für einen Moment die Abwehr geschwächt.
Und ES konnte entkommen. Nun hatte er keine Wahl mehr. Er musste sich stellen. Und als es seine Schwingen weitete und Flammen und Rauch an die Wände schossen und sich den gähnenden Abgrund wie eine Lawine abwärts wölbten, wusste er das dies ein Kampf währe den nur er entscheiden konnte. Und so begann es. Der Balrog erhob seine Hände, fertig zum Angriff. Ariòns Erregung stieg. Sein Herz pulsierte, und das Licht das ihn umgab wurde heller und heller.

Der Balrog griff an. Dunkle Zaubersprüche wurden gesprochen und wie die Flammen des Oroduins, schoss nun ein Feuerstrahl aus seinen Händen und der Raum erglomm in finsterem Licht. Doch Ariòn hielt dagegen. Auch er sprach uralte Zauberformeln, und eine Strahl aus Licht löste sich aus ihm und erwiederte dem des Balrogs. Es war ein fürchterlicher Kampf. Die Grundfesten der Magie wurden hier auf die Probe gestellt. Lärm dröhnte in der Halle, Felsen wurden gesprengt, Feuer und Flamme stieg überall hinauf, und fasst sah es so aus, als ob der Balrog den Kampf gewinnen würde.

Sein Feuerstrahl kam näher und näher. Immer heißer, immer heller wurde der Raum. Das Feuer leckte bereits an dem Saum der Brücke, als plötzlich Worte voll magischer Kraft, von Zeiten vor der Zeit in Ariòn Kopf flammten.

EVYNOR KAM KALLO, ET LIM, ET FALO

Immer und immer wieder wiederholten sich diese Worte, und dabei wurden sie lauter als das Dröhnen der Halle. Es schien als würde Ariòn die Kontrolle verlieren, so laut war die Stimme in seinem Kopf. Und gerade als es geschah... wachte er auf.
Schweiß überströmte seinen Körper und ein stechender Schmerz durchfuhr ihn. Nur der ewige Kreis der Monolithen summte weiter in dem tiefen Ton, sonst war alles still. Sein Kopf schmerzte und seine Augen brannten, als ob man ihn geblendet hätte. Seine ganze Haut war wie vom Feuer versengt, so fühlte er sich.
Doch er besonn seinen Geist. Als er gen Himmel schaute entdeckte er das der Mond ungewöhnlich strahlte. Die Sterne schienen vor seinem Blick zu vibrieren und die Wolken vor ihm zu fliehen. Das schwache grüne Leuchten des Mooses erlaubte ihm einen Blick auf die anderen. (Es war Leuchtmoos. Einst sehr verbreitet jenseits des Anduins, doch nach den Ringkriegen schien es fast verschwunden zu sein.)

Da entdeckte er Liná neben sich liegen. Voll Schreck fuhr er hoch. Ihre Haut war blass und kalt. Und sie sah sehr leblos aus. Schnell brachte er sie schnell in die Mitte des Lagers, wo er ein Feuer entzündete. Er untersuchte sie, ob sie sich verletzt haben könnte und bemerkte plötzlich den Kristall an ihrer Kette.
Er sieht so wunderschön aus, dachte Ariòn. Doch als er seine rechte Hand nach ihm ausstreckte, war ein Wiederstand, fast wie eine undurchlässige Wand darum, zu spüren. Sein Ring erglühte und auch der Kristall fing an zu leuchten. Heller wurde das Licht und weiß-blaue Flammen umgaben seine Hand. Es schien als ob der Stein in nicht mögen wollte. Und als das Feuer zu hell wurde, nahm Ariòn auch seine Hand blitzschnell wieder zurück. Die Helligkeit verglomm und Liná wachte auf. Noch immer schwach und mit zitterndern Stimme, aber immerhin wach.

[Ariòn]
Geht es euch gut? Ich habe mir... Sorgen gemacht.

[Liná]
Ja, Danke. Nur mein Kopf schmerzt etwas.

[Ariòn]
Gut.
Dann nehmt diesen Trunk und schlaft, wenn ihr könnt. Ich werde noch etwas aufbleiben und schauen wie es euch geht.

Und er reichte ihr eine Flasche mit Quellwasser Lothloriens, so süß wie Honig und beruhigend wie Kamille. Es dauerte auch nicht lange, da war sie wieder eingeschlafen. Das Feuer brannte noch etwas und ein Knistern und der wohlige Duft von Tannen umgab den Platz. Die Nacht wahr ungewöhnlich warm. Die Sterne funkelten über dem Platz und die letzten Wolken waren nun entgültig jenseits der Berge, so das die volle, silberne Scheibe des Mondes in voller Pracht erstrahlte. Insgesamt war es eine schöne Nacht. Und noch lange hörte Lina in ihren Träumen (die nun wesentlich ruhiger verliefen) den Gesang eines jungen Elben.
Und nun träumte auch sie. Sie sah sich in einem wunderschönen Garten. In einem weißen Kleid, silbern durchwebt, und einem weißgoldenen Stirnreif durchzog sie die Blütenstauden. Überall blühten Rosen und Dahlien, Stiefmütterchen und Narzissen. Das Wasser lief in Fällen und kleinen Bächen. Es war kühl und klar und so voller Leben. Und als sie um einen uralten Baum eine Kehre machte, gelangte sie zu einer kleinen Lichtung. dort spielte ein kleiner Junge. Ein Elb. Er hatte blondes Haar in das eine kleine Lilie eingeflochten war, welche noch fast als Knospe seine Haarpracht krönte.

[Liná]
Hallo, wer bist denn du?

Fragte sie ihn, und setzte sich zu ihm. Er spielte mit einer Kugel. Nicht irgendeiner Kugel, nein, er spielte mit einem Palantir. Einem besonderen Palantir, denn er war nicht dunkelblau und streifig wie die anderen, sonder rein und klar, so das sie die Sonne darin in tausend Strahlen brach.

Verblüft erblickte sie ihn. Der Junge schien zu lächeln als er darin hineinsah. Sein weißes Gewand schien wie für ihn gemacht und ein silberner, elbischer Anhänger zierte seine Brust.

[Liná]
Was siehst du?

[Elbenjunge]
Dich seh ich!

[Liná]
Mich?

[Elbenjunge]
Ja dich.

[Liná]
Und, was passiert mit mir?

[Elbenjunge]
Du stirbst! (*lacht*)

[Liná]
Ich sterbe???

[Elbenjunge]
Ja, aber das ist nicht schlimm. (*lacht wieder*)

[Liná]
Wieso?

[Elbenjunge]
Weil du wiederkommst!

[Liná]
Wiederkommst?

[Elbenjunge]
Ja, wiederkommst. So wie wir alle wiederkommen. (*Lacht noch einmal*)

Und dann nahm der Junge den Palantir, so als ob es nur eine Seifenblase währe und hüpfte damit in die Büsche. Lina stand auf. Sie wusste nicht, was dies zu bedeuten hatte.
Gerade als sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, hörte sie den Wind hinter sich rauschen. Und als sie sich umdrehte, kamen ihr weiße und rosa Rosenblüten entgegen.

Und so endete ihr Traum in einem tiefen Schlaf, der bis zum nächsten Morgen friedlich von statten gehen sollte.


Ariòn war jedoch inzwischen zum Fluss gegangen. Er zog sich aus und badete. Zwar war das Wasser kalt, doch Elben sind nicht so empfindlich wie die Menschen. Außerdem kennen auch sie die kalten Nächte in den Wälder Loriens, wenn der Winter überraschen die Fronten des Waldes erreichte.

Er badete lange. Und als er in seine Hände schaute, bemerkte er die Flammen die sich jetzt auch noch darin wiederspiegelten. Das Wasser zog an ihm vorrüber, so als ob es ihn überhaupt nicht bemerken würde. Doch er selbst bemerkte nun die Bürde die er tragen musste. Die Bürde sich selbst zu ertragen!
Nach einer Zeit dann, stieg er aus dem Wasser. Er setzte sich nackt in das Gras und beobachtete noch eine Weile den Himmel. Er erinnerte sich all der Geschichten und Fabeln über die Sterne und Sternbilder.
Und jedes birgt ein Körnchen Wahrheit, sagte er. So zog er sich an und ging zurück zum Rastplatz, dessen Feuer jetzt nur noch ein glimmendes Holzspänchen war.
Werden und Vergehen, der ewige Kreislauf, dachte er.

[Innerer Monolog]
Werde ich mich selbst zügeln können?
Wird diese unbändige Kraft meiner Herr werden?
Oder werde ich es schaffen sie zu kontrollieren?

Welches Schicksal wird mir noch begegnen?
Kräfte aller Sterne steht mir bei. Ich hoffe dies wird nicht das Ende sein, welches meinem Traume gleicht. Oh Illuvatar, Eru und Varda.
So zeiget mir nun meine Zukunft und lasst diese Welt nicht der Dunkelheit anheim fallen.

So möge es Illuvatar entscheiden.

Und so schlief er, mit einem letzten Blick auf Liná, doch neben ihr ein.


Versuche nichts zu erreichen, sei es einfach!

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

Beiträge: 2.885

14.04.2004 18:33
#13 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Als Liná am nächsten Tag erwachte, schickte Varda gerade erst die frühen Strahlen der Sonne über Mittelerde und alle waren noch am Schlafen. Selbst Ariòn, der doch sonst immer der erste war, der wach war. Tau lag auf dem Moos und verunsichert hoppelte ein KAninchen über die Felsen. Beschwingt von der frische des Morgens wand sie sich zum Fluss hin. Und als sie (natürlich nachdem sie sich ausgezogen hatte) in die klaren Fluten sinken ließ, kehrten ihre Lebenskräfte langsam aber beständig zurück. Sie verweilte nicht lange dort, denn sie wusste, die Anderen würden bald erwachen. Sie enstieg dem Fluss wieder und zog sich an.Siesetzte ich auf einen Stein und ließ ihr Haar von der warmen Frühlingssonne trocknen. Leise sang sie ein Lied, dass sie noch aus ihrer Kindheit in Aranduthrast kannte.
Von diesen LAuten angelockt, trippelte ein kleines Eichhörnchen auf sie zu. Sie lächelte.

[Gedanken]
Also funktioniert es immer noch.

Je länger sie sang, desto näher kam es und desto mehr Tiere erschienen. Liná wusste nicht, wieso, aber Tiere hatten schon immer Vertrauen zu ihr gehabt. Sie streckte die HAnd aus, und das kleine Eichhörnchen kletterte vertrauensvoll darauf.

[Liná]
Sag, Kleiner, kannst du mir zeigen, wo hier in der Nähe Beeren wachsen?

Sie wusste, eigentlich konnte der Kleine (es war ein männliches Eichhörnchen) sie nicht verstehen. Das Eichhörnchen wuselte vorwärts. Liná blieb sitzen, denn sie dachte, dass es wegwollte. Doch es lief nicht weit, sondern kam zurück und keckerte ärgerlich.

[Liná]
Soll ich dir etwa folgen, mein Kleiner?

lachte sie, denn sie nahm das alles nicht ernst. Doch aus Spaß folgte sie ihm in den Wald. Während sie nun so dem Eichhörnchen folgte, dachte sie über das nach, was in der vorherigen geschehen war. Das alles hatte sie zutiefst verwirrt. Aber noch überraschter war sie, asl dasEichhörnchen stoppte und sie vor einem Busch mit saftigen Kaffon-Früchten stand.

[Liná]
Aber wie...?

Doch dann besann sie sich auf etwas, was ihre Mutter ihr einst gesagt hatte: "Hinterfrage nicht alles, was dir geschieht, sondern sei dankbar für das, was dir gegeben wird.". Sie beschloss, dem Ratschlag ihrer Mutter zu folgen, und außerdem war schließlich schon genug merkürdiges geschehen, als dass sie davor zurückschrecken würde. Sie öffnete den Beutel, den sie immer bei sich trug, Holte den Dolch heraus und begann vorsichtig und ohne Eile die Früchte abzutrennen. Plötzlich hörte sie in der Nähe ein Geräusch. Neugierig (aber vorsichtig) schob sie die Äste des Busches zur Seite und blickte auf die dahinterliegende Lichtung. Ein Pferd stand dort wild schnaubend. Erst wollte sie sich wieder abwenden, doch dann sah sie, dass es festhing. Scheinbar hatte jemand versucht es einzufangen und hatte ein Seil um es geschlungen. Und diese Seil wurde dem Pferd nun zum Verhängnis, denn es hatte sich an einem DStrauch verfangen und das Pferd (ein wunderschöner Rappe) hing fest. Es riss verzweifelt an dem Strick, doch der ließ dsich nicht lösen. Und je mehr es zog, desto enger zog sich die Schlaufe um seinen HAls. LAngsam trat Liná aus dem Gebüsch, was den Hengst dazu verleitete, noch heftiger zu ziehen. Linßa wusste, dass es sein Ende sein würde, wenn er so weiter machen würde. Leise begann sie zu summen. Eine beruhigende Melodie. Der Rappe zerrte nicht mehr ganz so heftig an dem Seil und stellte seine Ohren auf. Leise begann sie nun zu singen. Und je länger sie sang, umso mehr beruhigte sich der Rappe. vorsichtig näherte sie sich ihm. Anfangs veranlasste ihn das dazu, wieder heftiger zu ziehen, doch Liná ließ sich nicht beirren und sang leise fast monoton weiter. Die Melodie hatte eine magische Wirkung auf den Rappen. MAn könnte fast meinen, er würdevon ihr eingelullt werden. Und so schaffte es Liná dann auch, an ihn heran zu kommen. Vorsichtig strich sie ihm übers Fell. Er legte die Ohren an und verdrehte seine Augen. DIes war der wohl egfährlichste Moment in dieser Situation, doch Liná redete ganz normal weiter mit ihm.

[Liná]
ISt ja gut! Ich tu dir nichts! Ich will dir nur helfen. bleib ruhig, gleich bist du frei.

Und es schien wirklich, als verstände er ihre Worte, denn er beruhigte sich wieder und so schaffte es Liná, das Seil von seinem Hals zu lösen. Als sie es gelöst hatte, wich sie Schritt für Schritt zurück, um ihn nicht wieder zu beunruhigen. Als er schließlich begriff, dass er nun frei war, schnaubte er ungläubig, verließ dann jedoch in schnellem Trab die Lichtung. Liná lächlelte glücklich

[Liná]
Nun lebe dennn wohl Elenril, denn so sollst du von nun an heißen!

Bestärkt durch ihre gute Tat ließ sie sich von dem Eichhörnchen (das inzwischen wiedr aufgetaucht war) zurück leiten und stieß so wieder zu den Anderen, die inzwischen auch alle wach waren. Ariòn hatte ihre Abwesenheit zwar bemerkt, aber er hatte zum Einen zuviel mit seinen eigenen Gedanken zu tun, und zum Anderen war er in diesem FAll unbesorgt. Denn auch wenn er aus ihr einfach nicht schlau wurde und alles was mit ihr zusammenhing einfach nicht durchblicken konnte, wusste er, dass er ihr vertrauen konnte. Sie verwirrte ihn völlig. Sie brachte sein ganzes Leben durcheinander und in seinen Gedanken und seinem Herzen herrschte nur noch absolutes Chaos. Liná ahnte nichts von dem, was in ihm vorging, doch hätte er esihr erzählt, hätte sie wohl sagen können, dass es ihr genauso ging.
Und da war auch diese merkwürdige Verbundenheit, die sie immer in seiner Nähe spürte
und eine Art des Wiedererkennens?!
Doch sie wusste, dass sie das niemanden erzählen konnte. (Zumindest glaubte sie das).
Und auch Ariòn behielt seine Gedanken (wie immer) für sich. Und so waren sie zwei (und die restlichen) Verirrte, die zwar gemeinsam reisten, aber doch allein waren. (Trauriges Schicksal!)
Hätte einer von des Anderen Gedanken geahnt, hätte sich das ja vielleicht ändern können, aber woher denn? Und Liná traute sich einfach nicht, auf Ariòn zu zu gehe, denn sie wusste nicht, was das bedeuten sollte, was sie in seiner Nähe fühlte und außerdem war er immer so abweisend. So machte auch sie keinen Versuch, Unterstützung bei ihm zu finden und er ja schon mal gleich überhaupt nicht.
So ging ihr zwar vieles durch den Kopf, als sie den anderen Frühstück machte, doch sie sprach es nicht aus, sondern verschloss es in ihrem Herzen bei all den anderen Dingen.


Nimm die Menschen, wie sie sind, denn du findest keine besseren.

Ariòn Elendomiél Offline

Heilkunde - Minister


Beiträge: 1.562

15.04.2004 11:55
#14 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Sanft dufte es über dem Lager. Denn Filion hatte noch ein paar wohlschmeckende Mallornfrüchte bei sich, die er über dem Feuer leicht röstete. Ein wohlschmeckender Duft von kastanienartiger Eminenz breitete sich aus.
Der Morgen war klar, und die Berge im Westen schimmerten silber. Die Sonne war zwar im Moment hinter Wolken verschwunden, aber ein leichte Wind zog doch angenehm über den Fluss. Dieser kräuselte sich leicht und war am Tage nicht so unangenehm wie in der Nacht, wo sein Rauschen durch die unangehneme Stille vervielfacht wurde. Der einzige der gut geschlafen hatte war Deragon, denn ihn konnten sie am schwersten wecken. Nach vielen Mühen schafften sie es doch, aber anstatt zu helfen, genehmigte er sich erst einmal ein (ausgiebiges) Bad. Der süße Geruch von Beeren vermischte sich mit der Luft, als Liná das Lager betrat. Die Steine summten immer noch, und das Moos glänzte vom Tau. Liná setzte sich still auf einen abgeflachten Fels, der bei einem Dolmen stand. Sie sieht aus wie eine König, dachte sich Filion. Nach einer Zeit (und dem brummigen Hinweis von Deragon, es sei noch kein Frühstück fertig) kam sie tief in sich versunken an das Lager, und bereite das Essen zu. Dabei wusst keiner, ob ein Zauber oder die Kochkunst dieses Essen so verzüglich machte.

[Filion]
Oh, das ist überaus geschmackvoll! Wie lecker!

[Liná]
...

Sie antwortete nicht. Noch immer dachte sie nach. Über alles was sie gesehen, und vor allem... gefühlt hatte. Ariòn trat zu ihr. Sein Gesicht sah aus, wie das eines Kämpfers, doch in seinen Augen flammte die blaue Flamme nun nicht mehr so stark. Fast schien es so, als ob sich eine andere Macht, wie eine opake Wand vor das Feuer legen würde, um es zu verschließen. Sein Haar war für einen Elben ungewöhnlich zerzaust, fast wie nach einem Kampf, doch er sagte nichts. Sein weidengrünes Gewand glänzte samtartig und seine weiße, zarte Haut, war fast wie ein Spiegel für die Sonnenstrahlen.

[Ariòn]
Und, wie geht es euch heute Morgen? Habt ihr gut geruht?

Er wollte höflicher klingen, doch es schien wie ein Stein in seinem Hals zu stecken.
Als er sie anfasste, kam ein merkwürdiges Gefühl über ihn. Am liebsten währe er ihr um den Hals gefallen und hätte sie umarmt, aber er zügelte sich.

[Innerer Monolog - Ariòn]
Was sollte das eben? Riesige Freude kam in mir auf, als ich sie sah. Und wie ein Beben war es, als ich sie gerade berührte. So eine altevertraute Macht.

Ist sie ein Feind, will sie mich täuschen? [*zornig*]

Aber nein, so ein Wesen voller Güte kann kein Feind sein. [*entspannt*]
Aber wieso wollte ich sie umarmen? Fast fühlte ich mich... wie ein Kind. Ein kleines Kind. Welch Zauber mag dies nur sein?
So rein und glänzend ist sie. Voller Anmut. So leicht. Als ob ich sie schon ewig kennen würde. Ja. Vielleicht tue ich das ja auch. Wer weiß welche Wunder die Zeit für uns noch bereit hält...

[Liná]
Ariòn? Hört ihr mir nicht zu? Ich habe gesagt es geht mir gut.

[Ariòn]
Oh, verzeiht. Ich bin... Mir geht es nicht so gut, ich habe schlecht geträumt.

So zog er sich, mit einer nicht zu kleinen Portion Fruhstück, auf einen einsamem großen Kiesel am Flußufer zurück. Sanft raschelte das Gras zu seinen Füßen und Licht durchflutete die Ebenen, denn die Sonne blickte nun hinter den Wolken hervor. Die dunklen Schatten der Baumsäume am Ostrand des Dunkelwaldes zogen sich zurück und der wahrscheinlich schönste Tag vor dem Gang durch den Düsterwald, sollte seinen Anfang haben.
Viele Amseln, Meisen und Drosseln flogen umher. Und eine setzte sich neben Ariòn. Sie wölbte ihre Brust nach vorne, zwitscherte etwas und setzte sich dann auf seinen Schoß. Doch Sein blick war starr gegen die Berge gerichtet. Als ob er durch sie hindurchsehen wollte, um dort in der Tiefe des Gesteins, die Antwort auf seine Fragen zu finden, obgleich er eigentlich schon wusste.
Die Drossel legte kurz den Kopf schief, und pickte ihn kurz in den Arm. Da wendete er seinen Kopf zu ihr. Sie begrüste ihn freudig. Sie war noch sehr jung, und ihr schwarz-blaues Gefieder war noch zart und dicht.

Und mit sanfter Stimme, so klar wie eine reine Mondnacht und lieblich wie der Duft hunderter Rosen (er liebte die Natur und alle ihre Bewohner, nur mit den Menschen und ihrer Sturheit, kam er Zeitweise nicht zurecht), erwiederte er ihr in der Sprache der Elben:

[Ariòn]
Auch ich wünsche dir einen schönen Frühlingstag. Du hast recht, der Wind ist klar und gut um zu fliegen.

Da trällerte sie aufgeregt, stieg hoch und führte ein paar ihrer Kunststücke vor. Dann setzte sich wieder und war noch vergnügter als zuvor. Ariòn lachte, und das Lachen befreite ihn von der Sorge und dem Schrecken, und wie die Strahlen der Sonne brach die Freude in ihm hervor. Fast schien es so, als ob auch für ihn damit der Frühling gekommen war. Seine Haut gewann an Farbe (wenn man das bei Elben so sagen kann) und sein Haar glättete sich. Er sah richtig frisch und erholt aus. Seine Augen waren nun wieder klar, wie der Fluß und genauso voller Freude wahr auch seine Seele.
Die Drossel, ganz aufgeregt (sie hatte noch nie Elben gesehen) hüpfte von einer Seite auf die andere und zwitscherte die ganze Zeit. Sie erzählte von sich und ihrer Familie und ihrem Weg, und vielem mehr. Filion, Deragon und Liná standen derweil am Rastplatz und aßen in Ruhe. Doch sie wunderten sich über Arión, denn lange Zeit hatten sie ihn nicht mehr lachen gehört. Liná lächelte sogar. Ariòn unterbrach das eifrige Geschwätz des kleinen Vogels liebevoll mit den Worten:

[Ariòn]
Du bist aber ein lustiger kleiner Bursche.

Die Drossel legte den Kopf schräg, zwitscherte erst etwas entsetzt, doch gleich wieder freudig, und wartete dann auf Antwort.

[Ariòn]
Ja, du hast recht. Wir sind Elben. Auf dem Weg in die Eisenberge, zu Dain, der etwas von uralter Kraft von meinen Ahnen verwahrt.

[Drossel]
*Zwitscher, träller, sing*

[Ariòn]
Was sagst du da? Der Elbenweg durch den Wald ist nicht benutzbar, die Zwerge haben die Tochter Kankras in den Wald gelockt?

[Drossel - aufgeregt]
*Zwitscher, zwitscher*

[Ariòn]
Aber sie wurde erlegt. Von - Von einem... nein, von DEN Waldläufern. Sie kamen im Winter, als es am... gefährlichsten wahr und warteten auf sie. Als - sie dann kam, wurde sie ihr ein Hinterhalt gelegt. Doch die Zwerge kamen nicht wieder, ... denn sie trauten den Waldläufern nicht, und so liegen die Wälder trocken.
Aber es ist - ist immer noch gefährlich, denn... Sprich bitte etwas langsamer, kleiner Freund, Danke dir.

Es ist immer noch gefährlich, denn niemand weiß, wer nun dort lebt, da Kankras Schätze bestimmt viele Räuber anlocken werden. Wir - Wir haben auf dem Weg hierher Wölfe gesehen. Große Wölfe...

Meine Güte! Die Schätze der Zwerge liegen dort immer noch.

[Ariòn - laut]
Filion, Daragon! Liná! Packt euere Sachen, wir müssen weiter!

[Filion]
Was ist den loß? Wir sind gerade beim Essen? Habt ihr etwas erfahren?

[Ariòn]
Keine Zeit für Erklärungen! Wir müssen uns beeilen wenn wir vor den Wölfen im Düsterwald sein wollen!

[Deragon und Filion]
Wölfe???

[Ariòn]
Ja. Warge vermute ich. Die letzten wie es scheint, aber dafür ist nun keine Zeit mehr! Beeilt euch!

Er ließ ihnen keine Zeit. Und so brachen sie auf. Sie rannten mehr, als das sie gingen, doch das ist für Elben ja nicht ungewöhnlich. Liná war die schnellste, doch sie hielt sich dezent hinter Ariòn, dessen Flamme in seinem Herzen, nun zu einem Waldbrand entfacht war. Er kannte die Wargs, nur zu gut. Einmal wollten sie ihn angreifen, als er und seine Eltern auf dem Wege zu Beorn's Sohn waren. Doch sein Vater wahr ein begnadeter Kämpfer, und von drei Wargen blieb nur einer zurück. Doch auch nur, um die anderen zu warnen, das Elben nicht sehr schmackhaft sind, vor allem wenn sie zu zweit sind und der (bzw. die) Zweite gleichzeitig Blitze auf die Angreifer regnen lässt. Und so wollte er keine Zeit mehr verlieren. Sie eilten weiter und das Geschirr schepperte auf Deragons Rücken der etwas brummig (er hatte am wenigsten gegessen) hinterher lief.

Die Drossel flog kurze Zeit hinterher, doch dann saußte sie tief, setzte sich auf einen Ast eines Baumes und verabschiedete sich.

[Ariòn]
Danke, du hast uns sehr geholfen! Aber nun geh, deine Eltern warten bestimmt auf dich!

Der Vogel umrundete anmutig die Gemeindschaft, bevor er sich gen Süden wandte und von dannen zog.

[Ariòn]
Und nun zu uns, liebe Warge!

Und sein Ring erglühte. Ein kalter Wind bließ nun über den Fluss und in Ariòns Augen brannte das Feuer.



Versuche nichts zu erreichen, sei es einfach!

Liná Amáriel Offline

Seele des Hobbitgrounds

Beiträge: 2.885

17.04.2004 16:49
#15 RE:Herr-Der-Ringe... Der Abschied der Elben (Chapter1) Antworten

Liná wusste nicht, was der Vogel Ariòn alles veraten hatte, denn sie verstnd die Sprache de Tiere nicht. Aber sie war sehr beunruhigt. Warge waren kein gutes Zeichen. Am Liebsten wäre sie noch schneller gelaufen, doch sie wusste sehr gut, dass Fillion nicht hättte mithalten können, also passte sie ihr Tempo dem der anderen an. Auch hatte sie langsam das Gefühl eines drohenden Unheils überkommen. Ihr Kleinod pochte stärker als sonst und sie wusste, dass er ihr etwas sagen wollte, aber sie konnte nicht erraten was. Es war wie ein düsterer Schimmer über diesen eigentlich so schönen Morgen. Während sie so liefen, konnte sie es nicht verhindern und dachte (mal wieder) an Ariòn.

[Liná denkt]
Was ist das loß? Irgendetwas ist da zwischen uns. Wenn ich doch nur wüsste was! Und warum frage ich ihn nicht einfach? Ich bin eine solche Idiotin! Was mache ich denn bloß? Ich spüre zwar, dass ich ihm vertrauen kann und da ist auch diese merkwürdige Verbundenheit, aber ich kann einfach nicht mit ihm darüber reden! Und heute morgen war er so finster und hart auf der einen Seite und so erletzlich auf er anderen Seite.

Sie hatte zugleich Angst vor und um ihn gehabt. Solche Gefühle war sie nicht gewohnt. Das brachte sie völlig aus dem Gleichgewicht. Und dann war das Vögelchen gekommen und hatte ihn wieder völlig geändert.

[Liná denkt]
ES tat gut, ihn einmal lachen zu hören. ES war, als würde er plötzlich erstrahlen und aus dem Schatten ins Licht treten. Merkwürdig!

Aber sie hatte keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, denn sie näherten sich dem RAnde desDüsterwaldes und eine düstere Ahnung überfiel ihr Herz.


Nimm die Menschen, wie sie sind, denn du findest keine besseren.

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