ich habe mich letztens entschieden, den ersten Band des Drachenbeinthron-Zyklus zu kaufen, ein Wälzer von über 900 Seiten. Es erinnert alles etwas an Tolkien, es gibt Sithas (Elbenartige), Rimmersmänner im Norden, böse Priester und einen jungen Küchenjungen als Hauptdarsteller, der bei einem Zauberer in die Lehre geht. Es ist aber fantastisch geschrieben, fesselt einen von Beginn an, Tad Williams schreibt ausführlich ohne das es irgendwann langweilig wird. Es ist wahrhaftig kein HdR-Abklatsch, sondern eine eigene Story mit eigenen Völkern und eigener Sprache - ein meisterwerk, wenn ihr mich fragt - nur zu empfehlen! --------------------------- Whenever you dream You're holding the key It opens the door To let you be free
Mir hat das Buch damals auch sehr gut gefallen (und damals war das echt noch eine Überlegung, mußte man für die vier Bände doch 200 DM auf den Tischlegen). Aber ob Zauberer so das richtige Wort ist, Nordin... sagen wir doch ehe, es ist eine Art Gelehrter. Was ich zu bemängeln habe, ist das Ende (keine Sorge, ich verrate nichts). ich fand es etwas zu einfach bzw. klang es so, als hätte er nicht mehr gewußt, wie er da sonst rauskommen sollte... Wer als Charakter (wie ich finde) sehr interessant ist, ist Cadrach. Miriamel ging mir teilweise etwas auf die Nerven. Und ich mochte die Niskies. Das war mal etwas anderes als man sonst immer sp vorgesetzt kriegt. Und Aditu und Binabik... die beiden mag ich auch. ------------------------------ "Es gibt nichts, was man nicht mißverstehen oder mißbrauchen kann." -Alfred Nobel "... Nanna nenn' ich Nökkvis Tochter..." "Loki was the one falling into darkness, and when he did, you could hear him laugh."
Uäh, ich hab doch erst angefangen, bin doch noch gar nicht soweit - finde es aber jetzt schon klasse. Natürlich hast Du Recht. Morgenes ist nicht wirklich ein Zauberer im Sinne eines Magiers wie es Saruman oder Gandalf sind - verzeih... Binabik finde ich übrigens auch klasse. Könnte einer aus deinem Volk sein, oder? Klein und gelehrt... --------------------------- Whenever you dream You're holding the key It opens the door To let you be free
Hehehe, ich fasse das nun mal als Kompliment auf. Cadrach fällt sehr aus dem Schema raus, aber ich finde ihn sehr interessant: Ein Grenzgänger in mehreren Bedeutungen. Stellenweise hat daa Buch vielleicht auch Längen, aber die fallen nicht sehr ins Gewicht (nur bei Miriamel... ich verstehe die Wandlung nicht - sie wird mir da zu "weich"). Was hälst Du denn von Williams Versuchen, Sprachen zu "simulieren"? Ich fand es sehr gelungen, aber man merkte schon irgendwie (was nicht gegen Williams geht, nein!), daß das ganze nicht so "angefüllt" war wie bei Tolkien.
Mir ist noch eingefallen: Die Unterirdischen, das war auch was anderes. Und es geht auch nicht alles gut aus. Allerdings: Bei wem mußt Du mit dem Namen "Eolair" denken? Das fand ich wirklich sehr offensichtlich, wenn es auch nur der Name ist. ich darf nicht zu viel verraten, aber gerade um die beiden tat es mir sehr leid... ------------------------------ "Es gibt nichts, was man nicht mißverstehen oder mißbrauchen kann." -Alfred Nobel "... Nanna nenn' ich Nökkvis Tochter..." "Loki was the one falling into darkness, and when he did, you could hear him laugh."
Hey Ciriel. Sorry, die Antwort kommt wirklich spät. War es wirklich im August, wo ich zuletzt hier war? Was für eine lange Zeit... Ich habe jetzt Band drei durch, es fasziniert mich noch immer, ein tolles Buch. Wahrscheinlich liest Du etwas fixer, aber ich hab so viel um die Ohren, bin schon froh, überhaupt mal in Ruhe zum Buch greifen zu können. Warum ist Dir Miriamel denn zu weich - bisher finde ich sie noch ganz passabel, außer dass sie sich diesem Grafen an den Hals geschmissen hat. Na, ich werde mal zusehen, dass ich fertig werde, dann können wir weiter diskutieren, woll?
Miriamel wird mir zu "weich" eben genau an der Stelle, die Du auch schon ansprachst. Sie ist erst so das typische Mädel, was sich nicht auf die typischen "Frauenattribute" (um es mal böse zu sagen: Sieht gut aus, schreit aber, wenn ihr mal ein Nagel abbricht) reduzieren läßt - aber dann läßt sie sich dermaßen vom Grafen einwickeln. Ist ihr nicht klar, daß sie damit sozusagen alles "verrät" gegen das sie erst gewehrt hat? Das fand ich auch nicht besonders passend.
Gut Dich mal wieder zu sehen, Nachbar! Ich dachte schon, Du kommst nicht mehr. -------------------------------------- "Es gibt nichts, was man nicht mißverstehen oder mißbrauchen kann." -Alfred Nobel "... Nanna nenn' ich Nökkvis Tochter..." "Loki was the one falling into darkness, and when he did, you could hear him laugh."
Stimmt, da hast Du Recht. Als Mann fällt einem das nicht so unbedingt auf, zwar fand ich es schon ziemlich unpassend, dass sie sich diesem Schnösel so hergibt, aber dass sie gegen alles agiert, wofür sie vorher eingetreten ist, ist mir beim Lesen so gar nicht aufgefallen, typisch... Aber es entwickelt sich ja im Llaufe des Buches eine richtige kleine Romanze zwischen ihr und Simon, wie niedlich...
So, nachdem ich die vier Bände durchgelesen habe, war ich am Ende doch ziemlich ergriffen. Klar war das Ende irgendwie ein bisschen trivial, aber das war das Ende im HdR-Film ja auch. Insgesamt fand ich den Roman aber ziemlich spannend und klasse erzählt, im Gesamtfazit vielleicht sogar fast ebenbürtig mit dem HdR. Bitte jetzt nicht schlagen, aber es ist wirklich ein tolles Buch. Allein die Szene, wo Rachel den Drachentöter zu Gesicht bekommt nach ihrer langen Zeit im Hochhorst - ziemlich bewegend...
Das Ende vom HdR trivial? Also icjh muss sagen, nein, das fand ich eigentlich nicht. Gerade weil es eben nicht mit der Ringzerstörung endete.
Und was war beim Ende vom EDrachenbeinthron trivial bzw. was würdest Du so nennen? Klar mußten alle Fäden der Geschichte zum Abschluß gebracht werden und es mag manchmal etwas schnell gegangen sein, aber trivial? Ich war auf alle Fälle überrascht, daß der Sohn von Fürst Isgrimmnur starb. Wenn man dem Buch einen Vorwurf machen will, dann, daß die Sprache nicht richtig ausgearbeitet ist (wir haben es auch hier mit Wort- und Satzfetzen zu tun) und den, daß die Völker ein bißchen zu durchsichtig sind, was ihre realen Vorbilder angeht - das gilt gleichermaßen für die Religion. -------------------------------------- "Es gibt nichts, was man nicht mißverstehen oder mißbrauchen kann." -Alfred Nobel "... Nanna nenn\' ich Nökkvis Tochter..." "Loki was the one falling into darkness, and when he did, you could hear him laugh."
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