ich weiß, ich weiß, das forum ist eigentlich dazu da, sich im dorf zu treffen und über alles mögliche zu quatschen, damit man mal abschalten kann zwischen arbeit, schule, beziehungsstress und den täglichen problemen.
aber gerade kommt wieder in den nachrichten eine meldung von einem selbstmordattentäter, der sich in der moskauer u-bahn in die luft gesprengt hat. jeden tag hört man neue schreckensmeldungen, die welt wird doch irgendwie nicht sicherer im vergleich zu früheren jahren, oder?
und das nicht erst seit dem 11. september.
ich habe das gefühl, alles kommt komplett aus dem gleichgewicht, nichts ist mal mehr, wie es war - überall ängste, attentate, neue krankheiten usw.
glaubt einer von euch an eine besserung oder an die mögliche welt im frieden? ok, blöde frage, eine welt in frieden wird es nie geben, dazu sind einzelne gruppen viel zu radikal, um diesen wunsch durchsetzen zu können. nie im leben werden sich islamisten und amerikaner verstehen, wahrscheinlich wollen sie es auch gar nicht, dafür ist zu viel vorgefallen. doch dieser streit zieht sich wie ein roter faden durch die staaten der welt, überall bekommt man ableger davon zu spüren oder hört von eben diesen.
ich will keine pessimistische grundstimmung verbreiten, aber irgendwie bin ich nicht sicher, ob mein sohnemann mit seinen acht jahren noch eine sorgenfreie zukunft vor sich hat.
vielleicht sollten wir nach island auswandern - oder ist man da auch nicht mehr sicher???

sind zurzeit halt meine gedankengänge, und wo sonst außer hier im dorf kann man darüber reden?

schönen tag noch - genießt das leben, leute!
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Whenever you dream
You're holding the key
It opens the door
To let you be free

Also, ich will Dir jetzt keine Angst machen, Nachbar (wo warst Du eigentlich so lange? , aber ich denke, Du hast recht. Ich habe schon seit längerem das Gefühl, daß alles aus dem Ruder läuft. Ich meine nicht nur hier wegen Arbeitslosigkeit und Co., nein, überall. Mag auch nur daran liegen, daß die Medien anders berichten, aber insgesamt wird doch bloß nur noch alles schlimmer. Das klingt jetzt doof, aber ich glaube es schon. Ich habe schon überlegt, ob das einfach biologisch bedingt ist und man an solchen Sachen auch nur bedingt was ändern kann. Zum Beispiel kriegen Tiere in großen Gruppen leicht stress, was dann vermehrt Streitereien etc. zur Folge hat. ich glaube einfach, wir sind zu viele - mit steigender Anomynisierung engagiert man sich auch weniger. Ich weiß, daß man das so nicht vergleichen kann, aber wenn jemand mal die Bücher über die Ureinwohner Australiens von Morgan gelesen hat ... da bin ich schon sehr ins Grübeln gekommen. Die Leute werden sehr alt und sind fast nie krank, und wenn doch, dann sind sie nach 2 Tagen wieder einigermaßen fitter, jedenfalls fitter als man hier nach 2 Wochen Krankenhaus wäre. Das liegt sicherlich auch daran, daß man in überschaubaren Gruppen lebt und eine gewisse Übersicht hat.
Und hier? Zivilisationskrankheiten wo man hinsieht, ganz zu schweigen von einem biologisch unverträglichem Leben (ich meine jetzt nicht nur Essen sondern z. B. auch das Ignorieren von Jahreszeiten, wo einem doch die Dunkelheit (biologisch) sagt, man soll mehr schlafen, um weniger Energie zu verbrauchen. Man kann sich nicht gegen die Natur auflehnen, das funktioniert auf die Dauer nicht.

Ich fürchte, Nachbar, auch Island wird keine gute Alternative sein. Selbst Tiere entwickeln jetzt schon Zivilisdationskrankheiten wie Stress oder Hautekzeme, ganz zu schweigen von Allergien....
Wir machen uns selbst kaputt. Aber das ist ja nun nichts Neues.
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"Es gibt nichts, was man nicht mißverstehen oder mißbrauchen kann." -Alfred Nobel
"... Nanna nenn' ich Nökkvis Tochter..."
"Loki was the one falling into darkness, and when he did, you could hear him laugh."

Ich kann genau nachfühlen, wie ihr euch im moment fühlt und was ihr denkt, mir geht´s jedenfalls so, als wär ich irgendwo auf dem Abstellgleis, und alles zieht so an mir vorbei.
Ich komm nicht mehr klar mit meinen Gedanken und Gefühlen, es ist so, als wären alle so weit weg und würden mich nicht mehr höhren. Dann komme ich immer in dieses Dorf, hier kann ich ein bisschen bleiben und euch zuhören, hier fühle ich mich noch irgendwie akzeptiert und manchmal auch verstanden...
Dieselben gefühle hatte ich damals beim Bund, als ich zuviel Zeit hatte zum nachdenken. Manchmal hab ich da einfach am Zaun gestanden und Rausgeschaut und mir gedacht, da zieht das Leben an dir vor vorbei und du stehst hier und kannst NICHTS dagegen machen.
Ich weiß nicht, ob ihr damit viel anfangen könnt, aber so fühle ich mich derzeit, und es tut gut, einfach mal davon zu erzählen.

Auch ein Wurm krümmt sich, wenn er Getreten wird...
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Cuio i Pherian annan!

Na, na, na, muss ich mir nun Sorgen machen? Hört sich irgendwie gefährlich an, wenn Du sowas sagst. Aber das geht nicht nur Dir so. Es nervt schon ziemlich, daß man sein Leben nicht selbst bestimmen kann (Du weißt ja, was ich dann *sofort* machen würde), sondern immer den "Sachzwängen" gehorchen muss - immer! Das nervt... Nur Nökkvi ist immer noch und hält mich davon ab, völlig auszuflippen (zumindest ab und zu), denn er ist da und wartet auf mich, da muss ich schon Verantwortung zeigen. Aber sonst...
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"Es gibt nichts, was man nicht mißverstehen oder mißbrauchen kann." -Alfred Nobel
"... Nanna nenn' ich Nökkvis Tochter..."
"Loki was the one falling into darkness, and when he did, you could hear him laugh."

Aaaargh!! Ja ausflippen, das könnt ich jetzt auch (Getöse!)
So ein ****** aber auch, jetzt hab ich schon wieder völlig unnötige, unbezahlte Überstunden gemacht!
Nein, jetzt mal im Ernst, is schon in Ordnung, kennst mich ja, manchmal MUSS ich einfach mal meine Meinung kundgeben, gerade wenn´s keinen Interresiert!
So, jetzt aber Schluss damit, das ist schliesslich ein fröhliches Forum, und das soll´s auch bleiben!
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Cuio i Pherian annan!

Ja so gehts mir auch manchmal das Einen einfach Alles an der Gesellschaft aufregen könnte.Ich finds auch das es viele Verwöhnte in Deutschland gibt die über sich immer nur über dieses und jenes beschweren aber anscheinend nix kapieren... so krieg ich das mit...
Und zu den Amerikanern fällt mir wieder " Bowling for Columbine"(so heisst es glaub ich) ein.

Na immerhin bin ich nicht der Einzige, der diese Gefühle hat.
da ich ja für Arved Fuchs arbeite, bekomme ich aus erster Hand mit, wie zum beispiel die Inuits in der Arktis leben - die bekommen von dem ganzen Terrormist kaum was mit, leben in ihren winzigen Gemeinden, feiern Dorffeste und gehen auf Jagd, weil sie es müssen. Nicht wie hier, wo dickwanstige Manager und Bankvorsitzende sich eine Wumme umschnallen und aus lauter geiler Männlichkeit Hasen und Füchse abballern. Widerlich!
Passt nicht zum ersten Thread, aber egal.
Ich wollte nur sagen, dass es noch abgelegene Orte gibt, wo das Leben noch etwas zählt und eine Gruppe überschaubar bleibt und damit Hilfe im Notfall garantiert ist. Wer hilft denn heutzutage in einer stinkigen U-Bahn einer alten Frau, wenn sie von besoffenen Kids belästigt wird?
Aber wir haben immerhin unser Dorf, um uns von zeit zu zeit zurückzuziehen...

Hach, auch gut zu wissen!
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Whenever you dream
You're holding the key
It opens the door
To let you be free